Inhalt
Tom glaubt nicht an die Liebe auf den ersten Blick und ist auch sonst nicht der romantische Typ, doch als ihm die neue Assistentin seines Chef über den Weg läuft, ist er sofort verloren. Er macht der hübschen Summer regelrecht den Hof und eine Romanze entwickelt sich zwischen den Beiden. Während er schnell von den großen Gefühlen träumt, hat seine Partnerin allerdings eher den unbeschwerten Spaß im Kopf…
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Zeiten ändern sich, Sehgewohnten und Gefühle scheinbar auch. Bei meinem ersten Review kam der Streifen mit 5,5/10 relativ schlecht weg, doch bei einer Sichtung am gestrigen Abend hat er mich völlig anders berührt – möglicherweise weil ich eine solche Ausgangslage selbst erst durchgemacht habe und im Laufe der Jahre (zur alten Besprechung) überdies Einiges an neuen Erfahrungswerten sammeln durfte (oder musste).
Der Film folgt einer ungewöhnliche Erzählweise, springt ständig zwischen den Zeiten umher und fordert so eine gewisse Aufmerksamkeit vom Zuschauer. Er ist absolut nicht linear aufgebaut und so ist stetiges Mitdenken verlangt – was dann irgendwo einen großen Reiz ausgemacht hat und sich so intensiver mit dem Geschehen beschäftigen ließ. Doch nicht nur dies, sondern auch seine leicht verrückte Art im Allgemeinen war schon etwas Besonders.
So äußern sich die Gefühlslagen der Figuren mit spontanen Tänzen oder seltsamen Gesangseinlagen, was unglaublich witzig und sympathisch rüberkam, nie aber das eher dramatische Gesamtbild verwässerte. Man konnte sich so noch tiefer in die Charaktere hineindenken und sich selbst ein Lächeln abringen oder eine Träne verdrücken. Irgendwie war die Symbiose aus Märchen und authentischer Präsentation so einzigartig, wie genial. Nicht anstrengend, aber innovativ.
Die Harmonie zwischen Zooey Deschanel und Joseph Gordon-Levitt hat perfekt gepasst und im Nachhinein hätte ich mir keine bessere Besetzung vorstellen können. Sie haben sich prima ergänzt und das besondere Etwas für diese ungewöhnliche Geschichte mitgebracht – damit meine ich speziell dieses Glänzen in deren Augen, so komisch es jetzt auch klingen mag. Sie waren wirklich ein tolles Paar und haben sich gegenseitig zu Bestleistungen angespornt.
Manche Werke brauchen ihre Zeit – oder sind besser gesagt auf die Reife ihres Publikums angewiesen. „(500) Days of Summer“ hat sich mir zu seinem damaligen Release überhaupt nicht erschlossen und nun würde ich sagen, gehört er definitiv zu meinen Favoriten im Genre des romantischen Filmes. Hier passt einfach alles zusammen und seine bitterböse, aber schöne Weise hat mich nun vollkommen abgeholt und begeistert. Heutzutage vermag ich diesem Titel jedem Interessierten wärmstens an Herz zu legen!
8,5/10
Fotocopyright: 20th Century Fox
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