Inhalt

Nach einem Absturz auf einem fremden Planeten, sind Miles und die junge Koa die einzigen Überlebenden der Crew. Sie versuchen die zweite Hälfte ihres zerstörten Raumschiffes zu erreichen und machen dabei die unliebsame Bekanntschaft mit riesigen Echsen. Scheinbar sind die Beiden auf der Erde vor 65 Millionen Jahren gestrandet…

Fazit

„65“ klang in der Theorie recht verlockend, doch schwächelt ein wenig in der Praxis. Auf einen Saurierfilm mit moderner Technik hatte ich schon mächtig Bock, doch am Ende blieb ein wenig Ernüchterung zurück.

Dem Streifen mangelt es an Tiefe und gerne hätte auch die Action noch etwas reichhaltiger ausfallen dürfen. Es bleibt ein netter, gradlinig erzählter Actionsnack für Zwischendurch – allerdings auch nicht viel mehr. Die Handlung war simpel, ohne besondere Überraschungen, aber immerhin um ein wenig Charakterzeichnung bemüht.

Die Atmosphäre war sehr gelungen. Der Planet wirkte stimmig gestaltet (okay, das war vielleicht auch nicht so schwer), aber optisch toll in Szene gesetzt. Vor allem die Szenen bei Dunkelheit trumpften mit schönen Lichteffekten auf, die gepaart mit dem schönen Soundtrack und wuchtigen Bässen für Laune sorgten. Das Abtauchen gelang ohne Probleme und ließ über manch Hänger in der Geschichte durchaus mal gnädig hinwegsehen.

Adam Dirver und Ariana Greenblatt haben sich gut ergänzt und waren – abgesehen von ein paar anderen Figuren in kleineren Rückblenden – auch die einzigen menschlichen Darsteller in diesem Werk. Ihre tierischen Gegenspieler waren technisch hervorragend gemacht, hätten aber gerne noch etwas reichhaltiger in der Zahl und imposanter ausfallen dürfen. Der „Finalkampf“ war schon nicht übel, doch gerne hätte man hier aufdrehen und ein größeres Effektfeuerwerk abbrennen dürfen. Grade hier habe ich mir in der heutigen Zeit (mit aktueller Technik) wesentlich mehr erhofft – deshalb die Eingangs erwähnte zumindest leichte Ernüchterung.

In seinen guten Momenten macht der Streifen mächtig Spaß und das Kino bebt vom mächtigen T-Rex, doch Abseits dessen bleibt ein nettes, fast schon belangloses Fantasy-Event mit einigen Längen und dünnem Plot. Für richtiges Popcorn-Kino hätte man ruhig noch einen Ticken mehr auf den Putz hauen und weitere Ungetüme auffahren dürfen – so wirkt das Ding eher >günstig produziert< und etwas hinter seinem Potential geblieben. Ein netter Titel, aber gewiss kein Pflichtprogramm. Ich bleibe lieber bei „Jurassic Park“…

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH