Filmbesprechungen

Die schwarze Witwe

Inhalt

Ein junger Mann wird in einem Parkhaus ermordet und die Polizei sucht nach Täter und Motiv. Schnell fällt der Verdacht auf seine hinterbliebene Frau, die das Attentat wahrscheinlich nicht selbst ausgeführt hat. Erst die Überwachung ihres Telefons offenbart die wahre Anzahl an Liebhabern und möglichen Komplizen…

Fazit

Filme, die auf einer wahren Geschichte beruhen sind eigentlich schon per se interessant. “Die schwarze Witwe” sprach daher von einmal grundlegend an und lieferte durchaus unterhaltsame Kost – die sich gerade aufgrund ihrer Erzählweise schon ein wenig von der Konkurrenz abgehoben hat.

Der Weg war hier das eigentliche Ziel und so war es auch egal, dass man sämtliche Karten recht früh auf den Tisch gelegt hat. Am Motiv unserer Hauptfigur gab es keinerlei Zweifel und recht schnell war der wahre Täter identifiziert. Die Kunst war es allerdings zu sehen, wie unser Mörder aufgestachelt wurde und inwieweit sich die toxische Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten ausbreitete.

Das Geschehen war sehr ruhig, aber keineswegs langweilig inszeniert. Alles fühlte sich locker-leicht an und besaß ein gutes Pacing. Es wurde gab hier und da mal einen kleineren Durchhänger, doch insgesamt verlor man nie die Aufmerksamkeit. Man wollte unbedingt wissen, wie letztlich der Zugriff der Behörden erfolgte und welche Strafen auf die Täter warten.

Die Darsteller haben ihre Sache sehr gut und vor allem angenehm glaubhaft erledigt. Sicherlich gab das Grundgerüst schon eine gewisse Marschrichtung vor, doch selbst wenn es sich hier um eine fiktive Story gehandelt hätte, hätte man den Figuren ihre jeweiligen Aktionen vollends abgekauft. Besonders die Chemie der Beteiligten hat einfach prima gepasst und ließ die Dynamik untereinander klasse entfalten.

“Die schwarze Witwe” war jetzt nicht das Maß aller Dinge, aber ein sehr unterhaltsamer Krimi nach wahren Ereignissen. Man konnte der kurzweiligen Geschichte prima folgen und fühlte sich stets hervorragend bei Laune gehalten – frühe Aufklärung hin oder her. Genrefreunde dürfen also gerne mal reinschauen.

7/10

Fotocopyright: Netflix

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