Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.
Inhalt
Wegen dem Mord an seiner Freundin Letty kehrt der gesuchte Dom wieder in die alte Heimat zurück. Bei seinen Recherchen trifft er auf seinen ehemaligen Kumpel O`Conner, der immer noch als Agent tätig ist. Beide können sich zwar seit dem Bruch ihrer Freundschaft nicht mehr riechen, doch gemeinsam verfolgen sie die Spur zu den vermeintlichen Attentätern. Eher unfreiwillig müssen sie nun zusammen arbeiten und erleben dabei wieder heiße Verfolgungsjagden in schnellen Autos…
Fazit
War der erste Streifen dieser Raser- Quadro-Trilogie noch sehr gut und die Fortsetzungen immerhin noch kinotauglich, so versinkt der aktuell vorliegende vierte Teil trotz prominenter Beteiligung im Mittelmaß – und daran hat sich nach Jahren der Erstsichtung leider nicht viel getan.
Nichts vermag hier wirklich zu überzeugen. Die Story war schon keine Stärke der Vorgänger, doch hier liegt das Niveau noch tiefer als zuvor. Die Zusammenhänge sind dürftig und unglaubhaft, das allgemeine Charakterdesign sehr oberflächlich, teils peinlich. Nur selten kommt das Geschehen in Fahrt und unschöne Längen sind immer wieder auszumachen. Der Erzählfluss ist nicht so kurzweilig wie bei den früheren Werken, was die Klassenunterschiede jederzeit sichtbar macht.
War die Eröffnungssequenz noch famos, so bricht die Motivationskurve schnell ein. Außer dem besagten Einstieg sind keine Highlights zu vermelden und vor allem die Technik vermag nicht zu glänzen. Oftmals erscheinen die Darsteller schlecht in die Hintergründe einkopiert und die CGI- Herkunft mancher Elemente ist deutlich zu sehen. Das konnte man früher besser, aber wahrscheinlich ist einfach viel Budget für die prominenten Darsteller draufgegangen.
Vin Diesel gab sich wieder cool, überzeugte mit seinem übertriebenen Auftritt leider wenig. Auch Paul Walker mimt wieder den harten Agenten und wirkt mit seinen ernsten Geschichtsausdrücken beinahe schon lachhaft. Lichtblick sind dann höchstens die netten Damen in den Haupt- und Nebenrollen, die soweit gut ins Szenario passen. Schrauber-Fans bekommen zu wenig an heißen Fahrzeugen und die Racing-Parts sind nicht mehr so opulent wie in der Vergangenheit. Vielleicht hatte man zuletzt zu sehr auf diese Bestandteile gesetzt, doch bei mir persönlich steht Fast & Furious für fette Autos und schnelle Rennaction. Hier gabs von Allem zu wenig.
Es grenzt schon ein wenig an Ironie. Beim dritten Teil habe ich bemängelt, dass Figuren und Charme der beiden Erstlinge fehlen und hier bin ich trotz Reunion dieser Elemente auch nicht ganz happy. Der vermisste „Macho-Anteil“ hat hier nicht das beste Level erreicht und auf Seiten der Renn-Action wurde hier nur auf Sparflamme gekocht. „Neues Modell. Originalteile.“ war mehr Krimi, statt „Funracer“ und unterhielt mit seiner leicht unausgegorenen Ausführung nur bedingt. Man nimmt den Streifen im Gesamtpaket mit, doch der beste Ableger ists in meinen Augen wahrlich nicht.
6/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH
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