Inhalt

Schwer verletzt wird Tyler ins Krankenhaus gebracht und wacht dort erst nach längerer Zeit wieder aus dem Koma auf. Eigentlich wollte sich der angeschlagene Elitesöldner nun zur Ruhe setzen, doch er wird noch für eine weitere Mission gebraucht…

Fazit

Schon an der kurzen und wenig gehaltvollen Inhaltsangabe kann der Experte auf den eigentlichen Film und dessen Fokus schließen. Erneut wollen uns die Macher kein tiefgründiges Epos, sondern einen von Action geprägten Spielfilm mit Kurzweil präsentieren. Der Plan ging erneut auf – allerdings nur in Teilen.

Action bot das Werk reichlich und einen gewissen Härtegrad dazu. Ständig flogen Kugeln durch die Gegend oder Fäuste wurden gezückt. Zumindest hierbei gab es dann ein paar kreative Ideen und irre Kamerafahrten. Alles war cool und wuchtig inszeniert, sorgte durchaus immer wieder für ein kleines Lächeln auf den Lippen.

Abseits des Krawalls blieb jedoch nur eine (erwartungsgemäß) dünne Handlung, die leider auch mit einigen Leerläufen daher kam. Dialoge und packende Wendungen gehörten nicht grade zu den Stärken der Produktion und so schlichen sich bei diesen Parts gerne mal kleine Längen und Desinteresse ein. Alles verlief nach gewohntem Schema und wich nicht von unseren vertrauten Vorstellungen ab. Grundsätzlich nicht verwerflich, leider aber wenig innovativ oder motivierend.

Chris Hemsworth hat seine Sache erneut passabel gemacht und die Rolle des brutalen Söldners gut gemeistert. Trotz aller Brutalität seiner Figur kam er dennoch recht sympathisch daher und trug das Geschehen größtenteils von allein. Der Rest vom Cast blieb eher blass und spielte gegenüber der mächtigen Hauptfigur eine eher untergeordnete Rolle. Technisch hab sich das Werk hingegen keinerlei Blöße und präsentierte sich zeitgemäß und auf Kino-Niveau.

Anscheinend versucht Netflix mit Tyler Rake eine Spielfilmserie zu etablieren und das Konzept könnte aufgehen. Zwar war auch die Fortsetzung nicht das Gelbe vom Ei, doch ein gewisser Unterhaltungswert war dennoch nicht von der Hand zu weisen. Für mal eben Zwischendurch gehen solche Titel durchaus in Ordnung, eine unbedingte Anschaupflicht besteht aber nicht.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix