Inhalt
Der Kampf um wertvolle Ressourcen macht auch auf fremden Planeten keinen Halt. Als es dann aber so ausschaut, als würden nach vielen Jahren endlich Friedensverhandlungen beginnen, haben sich die Menschen damit selbst getäuscht…
Fazit
Bewusst habe ich die Inhaltsangabe etwas grob ausformuliert und ebenso bewusst möchte ich auf die Art des Filmes hinweisen. Schon zu seinem damaligen Release kam „Screamers“ als B-Movie mit überschaubaren Budget daher, zeigte aber seine Stärke im eigentlichen Storytelling – und überraschte dabei mit Anleihen, die noch immer recht aktuell erscheinen.
Kein geringerer als Philip K. Dick lieferte die Vorlage und schließt – zumindest was die ungefähre Ausgangslage (und einige „Replikanten“) betrifft zu Werken wie „Blade Runner“ auf. Man konnte sich gut in das Szenario hineinversetzen und die Entwicklung der Ereignisse als durchaus als konsequent und vor allem glaubwürdig betrachten.
Wo die Technik hier nicht immer perfekt war (und einige Schauplätze schon recht karg und billig anmuten), stach besagtes Storytelling aber umso mehr hervor. Die Immersion der Reise auf einem fremden Planten wirkt trotz wenig „außerirdischer“ Elemente recht gelungen und der Spannungsbogen war super aufgebaut. Manchmal hatte der Titel sogar so etwas von einem Horrorstreifen, verlor aber seine kritischen Untertöne nicht.
Peter Weller („Robocop“) hat uneingeschränkt überzeugt und seine eher kantig angelegte Figur tat dem Geschehen gut. Er warf mit vielen rotzig-ausgehauen, dennoch nachdenklichen Dialogzeilen um sich, gab dem Setting ordentlich Kontur und sogar Gefühl. Er half bei bereits erwähnter Identifikation und macht das erlebte Grauen noch intensiver.
„Screamers“ mag an seinen geringen Produktionskosten gelitten haben und heutzutage teils schlecht gealtert sein, dennoch bleibt sein eigentlicher Kern über jeden Zweifel erhaben und die packend erzählte Geschichte macht auch trotz mäßiger Effekte noch immer Spaß. Wer intelligente Sci-Fi mag, sollte sich diesen Geheimtipp bei Gelegenheit ruhig einmal zu Gemüte führen. Damals wie heute wurden keine Bestmarken gebrochen, doch ich war nach all den Jahren noch immer froh, dass dieser Streifen noch so wunderbar funktioniert.
7/10
Fotocopyright: Triumph
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