Inhalt

Ein Wissenschaftler lädt einen Bekannten in sein beschauliches Anwesen am Rande der Zivilisation ein. Er verlangt von dem Gast die Überprüfung seines neues Geniestreiches – einem menschähnlichen Cyborg, der angeblich echte Gefühle widerspiegeln kann…

Fazit

Bereits zu seinem damaligen Release habe ich „Ex Machina“ schon einmal gesehen und blieb mit gemischten Gefühlen zurück. Grundsätzlich besaß der Film eine interessante Grundprämisse und einen packenden Finalteil, doch beim Rest ging es stellenweise ein wenig zu gemächlich an Werk.

Der Streifen benötigt einige Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen und offerierte uns dabei leider nicht viel erwähnenswert Neues. Man hat alles schonmal irgendwo gehört oder gesehen, war stellenweise zu müde um eigene Ansätze inmitten der eher unspektakulären Handlung zu entwickeln.

Zum Glück profitierte das Werk immens von seinen hervorragend agierenden Schauspielern und einer sehenswerten technischen Seite. Die wenigen Personen (inkl. der künstlichen Begleiter) zeigten ordentlich Kontur, waren allesamt nicht auf den ersten Blick eindeutig zu greifen und machten das Gebotene zu einem hübschen Kammerspiel.

Durch vergleichsweise wenige Kulissen und dem klaren Fokus auf den Kern der Geschichte hat man sich nicht verzettelt, hätte stellenweise aber auch einen Ticken mehr Geschwindigkeit an den Tag legen können. Zwar waren die Dialoge durchaus interessant, jedoch kam manchmal zu wenig dabei heraus und man hätte sich mehr an echten „Aha-Momenten“ erhofft.

„Ex Machina“ ist auf der einen Seite echt unspektakulär, auf der anderen Seite vermag man seine eher nüchterne Herangehensweise allerdings auch loben. Ich saß da irgendwie stets zwischen den Stühlen, hätte mir im Mittelteil mehr „Drive“ erhofft, wurde dann mit einem gelungenen Schlußpart wieder ordentlich versöhnt. Wer sich im Ansatz für die Materie interessiert und nichts gegen ruhige, teils gar schwermütige Werke hat, darf also gerne mal reinschauen.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH