Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.
Inhalt
Als im weißen Haus die Leiche einer jungen Dame auftaucht, schrillen die Alarmglocken. Zwar befindet sich der Präsident selbst nicht im Gebäude, doch die Presse könnte dieses Ereignis dennoch mächtig aufbauschen. Für den Sicherheitsdienst scheint der Fall wohl recht schnell klar, aber für den herbeigerufenen Mordermittler Harlan Regis gibt es bei deren einfachen Rechnung einfach zu viele Unstimmigkeiten…
Fazit
„Mord im weißen Haus“ war schon bei seiner Veröffentlichung kein Referenztitel, aber genau wie heute ein durch und durch solides Werk ohne größere Macken.
Die Geschichte war nett, auch wenn die Thematik um eine Verschwörung im weißen Haus nicht zum ersten mal aufgegriffen wurde. Die Handlung wurde trotzdem spannend erzählt und unterhielt überwiegend sehr gut. Die Wendungen waren in Ordnung und hielten den Zuschauer bei Laune – so berechnend sie leider auch manchmal waren. Hin und wieder schlich sich die ein oder andere kleine Länge ab, doch insgesamt brach die Motivation nicht ab und der rote Faden ging nie verloren.
Wesley Snipes legte eine gewohnt souveräne Leistung an den Tag und gab keinen Grund zur Klage. Ihm stand die recht authentisch angelegte Rolle Polizist ganz ausgezeichnet und man konnte sich gut in seine Lage hineindenken. Der Rest gab ebenfalls eine solide Vorstellung ab, wobei vor allem Diane Lane hervor zu heben war. Sie ergänzte den Ermittler sehr gut. Die Inszenierung war ansonsten hochwertig und über jeden Zweifel erhaben. Alles wirkte recht edel und glaubhaft ausgestattet, Musik und Kameraführung waren (angenehm) unauffällig.
Verschwörungsthriller gibt es zuhauf und letztlich stach „Mord im weißen Haus“ nicht übermäßig aus der Masse heraus, war aber eine grundsolide und nett anschaubare Angelegenheit. Genrefreunde machen hier nichts falsch und erfreuen sich an einer stimmigen, obgleich nicht sonderlich innovativen Unterhaltung – die gerade nach einem langen Arbeitstag nicht schlecht kommt.
6,5/10
Fotoxopyright: Warner
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