Inhalt

Eine mehr oder weniger spontane Geschäftsreise führt eine Geschäftsmann Chris und seine Begleitung durch das Örtchen Valkenvania, wo sie wegen Überfahren eines Stoppschildes sogleich von der Polizei angehalten, verhaftet und dem ansässigen Richter vorgeführt werden…

Fazit

Ich kenne diesen Film bereits seit vielen Jahren und verbinde gute Erinnerungen mit ihm. Obwohl er eigentlich gar nicht mal so überragend und irgendwo auch weniger aktuellen Sehgewohnheiten entspricht, hat er grade durch seine seltsame Art einen dicken Stein im Brett.

„Valkenvania“ ist ein von Anfang bis Ende ein verrücktes Ding und ehrlich gesagt auch gar nicht mal so tiefgründig, wie man es unter der schrägen Fassade vielleicht vermuten möchte. Ich habe nach etlichen Sichtungen noch immer keine weitreichende Aussage aus den Ereignissen herauslesen können und frage mich jedes Mal, was genau hier eigentlich auf die Schippe genommen werden soll – denn als ernsthaften Spielfilm sind die Ereignisse garantiert nicht einzustufen.

Wie dem aber auch sei: bei diesem Werk stimmt der Unterhaltungsfaktor. Seine zuweilen äußerst krude verlaufende Handlung ist kurzweilig erzählt und durch die allgemeine Unvorhersehbarkeit sogar recht spannend gemacht. Man kann sich trotz aller befremdlichen Elemente gut in die Lage unserer Hauptfiguren hineindenken und ihnen fiebern. Dabei lieferten Chase, Candy, Moore und vor allem Aykroyd eine Glanzvorstellung ab und gefielen mit tollen Kostümen und vor allem ihren großartigen Masken.

Die Ausstattung war extrem liebevoll und detailreich. In den Kulissen gab es so viel zu entdecken und immer wieder fielen neue Dinge ins Auge. Hier machte sich auch die charmante Handarbeit bezahlt, die alles schön plastisch darstellte und den Einsatz von Computern zu keiner Sekunde missen ließ. Hier waren noch echte Setdesigner am Werk und das Ergebnis sprach für sich. Die Inszenierung war ansonsten hochwertig, der Soundtrack (bis auf eine markante Ausnahme – inklusive Gastauftritt von Tupac) eher unffällig.

Eigentlich ist „Valkenvania“ ein großer Schwachsinn, aber grade auch deswegen so ein amüsanter Spaß für Zwischendurch. Er besaß in meinen Augen zwar keine tiefergehende Aussage, doch so richtig übel nehmen konnte ich es dem Streifen noch nie. Wer ein Herz für verrückte Komödien hat oder zumindest Fan einer der Hauptdarsteller ist, sollte ruhig mal einen Blick wagen.

7/10

Fotocopyrighgt: Warner