Inhalt

Ein gewaltiges außerirdisches Objekt taucht am Himmel auf ein Forschungsteam macht sich sofort auf den Weg zur Untersuchung. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle von Kate, die nach einer Notlandung ihr dort zerstreutes Team wiederzufinden versucht…

Gameplay

„Scars Above“ erinnert frappierend an Titel wie „Returnal“ – bietet es doch ebenfalls Balleraction in einem vergleichbaren Szenario. Es ist zwar ebenso fordernd, jedoch auf leichten Schwierigkeitsgrad vergleichsweise gut machbar.

Gespielt wird aus der Third-Person-Perspektive und auch idealerweise mit einem guten Gamepad – wie in meinem Fall einem PS5 „Dual-Sense“ am Rechner. Die Steuerung ist simpel und eingängig, erfordert keine große Einarbeitung. Zu neuen Fähigkeiten oder Ausrüstungsgegenständen gibt es regelmäßig kleine Tutorials.

Unsere Heldin muss sich zwar überwiegend um das Beseitigen von (zähen) Gegner kümmern, darf aber hin und wieder auch mal kleinere Kopfnüsse oder erträgliche Laufwege absolvieren. Um den Ballerspaß jedoch nicht zu stark zu bremsen, beschränken sich die Aufgaben beispielsweise auf das Sammeln von Artefakten, dem korrekten Platzierung auf einem Terminal oder dem Absuchen von Indizien – die automatisch miteinander zu einer holografischen Rückblende konstruiert werden.

Im Laufe der Zeit erhalten wir Erfahrungspunkte, mit denen wir den „Skill-Tree“ von Kate aufbohren dürfen. So kann die Magazingröße verändert oder eine schnellere Regeneration angestrebt werden. Dies macht den Titel kontinuierlich besser beherrschbar.

Spielzeit

Nach rund 9 bis 10 Stunden (einfacher Schwierigkeitsgrad) flackerte der Abspann über den Schirm. Das war okay, zumal wir hier einen vergünstigen Kaufpreis (rund 40 Euro bei Release, mittlerweile für knapp 17 Euro im Angebot) bekommen haben (PS5).

Präsentation

Der Titel ist keine große AAA-Produktion, aber trotzdem recht ansehnlich ausgefallen. Mit „Returnal“ hält die audiovisuelle Produktion nicht mit, wirkt dennoch hübsch und in sich stimmig gestaltet. Das Erkunden der gut designten Welt macht Laune und die Ideen beim Designen der Gegner waren nicht schlecht. Die Soundkulisse war stimmig, der Soundtrack eher unauffällig, aber dann atmosphärisch.

Positiv

  • gute Präsentation
  • stimmige Atmopshäre
  • unkompliziertes Gunplay
  • nicht nur Ballern, auch mal kleinere Rätsel
  • hübsches Welten- und Gegnerdesign

Neutral

  • recht gradling
  • relativ kurze Spielzeit

Negativ

  • ein paar unfaire Stellen
  • insgesamt recht repetitiv & simpel

Fazit

Gegen fette Blockbuster wie „Returnal“ schaut „Scars“ natürlich etwas „klein „winzig“ aus, besaß aber dennoch seinen eigenen Charme und bot gute Unterhaltung. Das Spiel an sich mag vergleichsweise einfach gestrickt sein (damit meine ich nicht den fordernden Schwierigkeitsgrad, eher sein eigentlicher leicht monotoner Ablauf), doch für Zwischendurch war das Gebotene in seiner Form vollkommen in Ordnung. – zumal die Spielzeit überschaubar ausfiel und seine Mechaniken hierdurch nicht zu heftig abgenutzt wurden.

Die Atmosphäre war klasse und das Storytelling mit eingeblendeten „Geister-Hologrammen“ sogar ziemlich cool. Man blieb am Ball und genoss einen durchaus spürbaren Suchtfaktor, der uns „zwang“, das Spiel in kürzester Zeit zu beenden und die Rätsel der außerirdischen Welt endlich offen zu legen. Zwar gab es auch hier eher bodenständige Kost, was aber durchaus akzeptabel erschien.

Wenn euch das Genre gefällt, „Returnal“ beendet und die Erwartungen entsprechend angepasst wurden, gönnt euch dieses kleine und etwas spröde Kleinod – welches zum aktuellen Reviewzeitpunkt sehr günstig beim Großhändler unseres Vertrauens zu ergattern ist. Ich hatte jedenfalls meine n Spaß und ah sah meine investierte Zeit als nicht vergeudet an.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Mad Head Games / Prime Matter / Plaion