Inhalt

Aufgrund einer finanziellen Schieflage sieht sich ein Unternehmer zum Verkauf einiger seiner Bestattungsinstitute genötigt. Da der potentielle Käufer den Vertrag allerdings zu spät gegenzeichnet und somit den Wert seiner neuen Objekte gezielt nach unten treibt, wird eine folgenschwere Klage eingereicht…

Fazit

Es gibt Filme, die man sich in erster Linie wegen seinen Darstellern anschaut und so auch hier. Ohne Jamie Foxx und Tommy Lee Jones hatte mich die Thematik ehrlichweise wenig angesprochen, doch im Nachhinein war ich von der Sichtung des Streifens dann doch recht angetan und würde sogar zu einer Empfehlung tendieren.

Dem Film gelingt eine augenscheinlich eher trockene Geschichte recht unterhaltsam und kurzweilig an den Zuschauer zu bringen und dabei recht leichtgängig über vermeintlich komplexe Sachverhalte aufzuklären. Natürlich lag dies weniger im Fokus, wurde aber so ganz nebenbei hervorragend abgewickelt und sorgte für ein paar interessante Anekdoten. Dabei behielt man jederzeit den Überblick und konnte den Wendungen im Gerichtssaal ohne größere Probleme folgen. Kleinere humoristische Einlagen lockerten das Treiben angenehm auf, ohne dessen Wesen zu verwässern – und uns mehr Drama, statt Komödie zu präsentieren.

Erwartungs- und standesgemäß lieferte uns die beiden Urgesteine Foxx und Jones ein sehenswertes Spiel ab – bei dem der Eine eher aufbrausend, der Andere eher ruhig von sich überzeugen konnte. Man nahm ihnen ihre Rollen voll und ganz ab, freute sich im Nachhinein, dass sie scheinbar Spaß und Interesse am doch eher unspektakulären Inhalt (im Vergleich zu anderen ihrer Werke) gefunden haben. Allerdings gab es auch beim gesamten Rest nichts zu mäkeln. Technisch wurde solide Kost im Hochglanz-Stil und mit launigen Soundtrack geboten.

„Krieg der Bestatter“ hat mich aufgrund seiner Darsteller angelockt und nach wenigen Minuten wegen seiner gut inszenierten Handlung bei der Stange gehalten. Man griff hier doch eine eher kleinlaute Geschichte auf und schuf einen unterhaltsamen Film drumherum – man wurde schlichtweg prima bei Laune gehalten und hat den Einsatz der knappen zwei Stunden seines Lebens nicht bereut. Wer ein Prime-Abo hat, darf gerne mal reinschauen.

7,5/10

Fotocopyright: Amazon