Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle von RoboCop, der in seiner Stadt Detroit für Recht und Ordnung auf den Straßen sorgen soll…

Gameplay

Bei „RoboCop: Rogue City“ handelt es sich um einen typischen First-Person-Shooter, bei dem das Abknallen von Feinden klar im Vordergrund steht – obwohl die Macher stellenweise kleinere Detektiv-Aufgaben und ein kleines Auflevel-System integriert haben.

Meist beginnt der Einsatz mit einer kleinen Besprechung und dann geht’s direkt auf die Straße. Dort sind in der Regel alle Gegner zu eliminieren und gegebenenfalls mal ein kleiner Dialog mit befreiten Personen zu führen. Hin und wieder dürfen wir Objekte scannen und kleinere Mini-Spielchen durchführen.

Das Ballern fühlt sich wuchtig an, was nicht zuletzt an den teils wirklich mächtigen Waffen liegt und natürlich auch ein wenig mit der Hauptfigur an sich zusammenhängt. Murphey bewegt sich eher gemächlich, kann nicht springen und stampft zuweilen etwas nervig laut (lässt sich in den Optionen abstellen) vor sich hin, aber sein Handlung fühlt sich nach kurzer Eingewöhnung durchaus gut und glaubwürdig an.

Spielzeit

Rein für die Hauptkampange habe ich zirka 10 Stunden investiert.

Präsentation

Optisch gab es bei diesem Spiel deutliche Höhen und Tiefen. Während die wichtigsten Figuren recht beachtlich gestaltet wurden, mangelte es Nebencharakteren oft an Details und Abwechslungsreichtum. Viele Assets wiederholten sich auch bei den Umgebungen, deren Qualität ebenfalls stark schwankte. Imposanten Häuserschluchten und tollen Nebeleffekten standen grob aufgelöste Texturen und langweilig ausgearbeiteten Locations gegenüber. Manchmal schien das Geschehen sogar in Zeitlupe zu laufen, obwohl die Anzahl der Frames ein flüßiges Treiben bescheinigten.

Der Soundtrack war eher unauffällig, die Synchro dafür ganz in Ordnung.

Positiv

  • solide technische Präsentation
  • launiges Gunplay

Neutral

  • Optisch stellenweise arg langweilig
  • gewöhnungsbedürftige Steuerung
  • simple Rätselaufgaben
  • Story nicht unbedingt mitreißend

Negativ

  • ständig wiederholende Gegnertypen
  • viel Backtracking
  • wenig originelles Missionsdesign

Fazit

„RoboCop: Rogue City“ ist kein Flop, aber auch kein echter Hit. Das Gunplay ist zumindest zu Beginn extrem launig, der Rest jedoch eher so lala. Das „Rätsel“-Gameplay war sehr oberflächlich und sogar leicht bremsend, die Geschichte insgesamt auch leider wenig interessant. Man ballerte sich einfach so durch die Level, was zumindest am Anfang noch für mächtig Laune sorgte, später eher zur nervigen Pflicht mutierte. Die Inszenierung wirkte zudem nicht immer ganz rund, war nicht mit großen Blockbustern ala „Call of Duty“ zu vergleichen und wirkte zuweilen etwas zu bemüht. Unterm Strich ein solider Titel für Actionfreunde, aber sicherlich kein unabdingbarer Geheimtipp für Fans des Franchise.

Fotocopyright: Nacon