Inhalt

Um einem alten Kumpel einen Gefallen zu tun, heuert der ehemalige Elitesoldat Mason Pettis bei ihm an und übernimmt den Personenschutz einer Reporterin, die in einem südamerikanischen Land einen Diktator interviewen soll. Kaum im Zielgebiet angekommen, werden sie jedoch schon Zeuge eines Überfalls von Rebellen und befinden sich selbst auf der Flucht im dichten Dschungel…

Fazit

Grundsätzlich halte ich John Cena für einen coolen Typen und kann bei seinen witzigen Auftritten oftmals ordentlich lachen, doch mit dieser Komödie bin ich einfach nicht richtig warm geworden und hadere mit einer guten Bewertung. Der Film besaß ein paar unterhaltsame Momente, doch zu viele Längen trübten den Spaß mit hoher Regelmäßigkeit enorm.

Die Geschichte war kaum der Rede wert, doch dies vermag ich den Macher noch nicht einmal anzukreiden. Man lieferte halt einen Rahmen für die vermeintlich witzigen Ereignisse, versuchte sich sogar an ein paar überraschend gelungenen Wendungen. Leider war das Geschehen oftmals sehr dialoglastig und schlecht ausbalanciert.

Auf muntere Momente folgen immer wieder Längen und selbst die solide inszenierte Action konnte dieses Manko nicht ausbügeln. Alles sah zwar schön und hochwertig aus, doch auch hier schmälerten schwache CGI-Effekte und doofes Kunstblut den gefälligen Eindruck. Man fühlte sich nie wie in einem echten Kinofilm, vielmehr in einem weiteren Durchschnittsprodukt eines Streaminganbieters.

Die Darsteller waren allesamt sehr symphytisch und agierten im gegebenen Rahmen recht solide, rissen jedoch keine Bäume aus. Auch hier schmeckte alles nach Standardprogramm und nicht wie eine Bewerbung für die Oscars – was bei diesem Setting allerdings kaum möglich gewesen wäre. Immerhin zog unser Diktator einige unerwartete Lacher auf seine Seite und Alison Brie gewährte ein paar reizende Einblicke.

Für mich markiert „Freelance“ Mittelmaß auf ganzer Linie. Nichts ist hier wirklich schlecht, aber auch Nichts so richtig gut. Manchmal war das Treiben angenehm Kurzweilig, an anderer Stelle wieder viel zu Laber-lastig und beliebig. Wegen einem munteren Finale und einem netten Gastauftritt von Christian Slater gibt’s noch knappe 6 von 10.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG