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Ihrer Mutter wegen muss die junge Liv nach London ziehen und ist von ihrer neuen Heimat zunächst gar nicht angetan. Bei ihrem neuen Stiefbruder hat sie ein komisches Gefühl und als sie ihm dann noch in den Träumen begegnet, wird die Sache immer mysteriöser…

Fazit

Die scheinbar sehr beliebten Jugendbücher habe ich nie gelesen und bin von daher recht unbefangen an diesen Film herangegangen. Auch wenn die teils arg vernichtenden Kritiken keine große Hoffnung erweckten, wollte ich mich ohne Vorbehalte und Vergleiche berieseln lassen – und selbst das gelang auch nur bedingt.

Ganze zwei Anläufe habe ich für diesen Titel benötigt. Zwar hat mich die Thematik rund ums Kontrollieren von Träumen durchaus angesprochen, doch die Umsetzung war schleppend und teils arg langweilig ausgefallen. Fing der Streifen zunächst noch recht interessant an, verliert er sich immer weiter in ausschweifenden Dialogen und Nichtigkeiten. Der rote Faden ging irgendwann verloren und zu sehr stand das Erwachsenwerden im Vordergrund. Die originelle Grundidee wurde vollkommen in den Hintergrund geschoben und sich zu sehr auf bodenständige „normalere“ Dinge verlassen.

Die jungen Darsteller haben ihre Sache relativ gut, aber keineswegs überwältigend erledigt. Der Streifen fühlte sich auch hierdurch mehr wie eine TV-Produktion, denn ein teurer Blockbuster an. Der weichgezeichnete Look war zwar nicht schlecht, erinnerte aber zu sehr an andere Jugendfilme und erweckte kaum richtige „Fantasy-Vibes“. Auch die vergleichsweise kompakte Laufzeit von rund 90 Minuten sprach nicht unbedingt für ein vermeintliches Epos, aber dies vermag ich gar nicht zu kritisieren.

Die Prämisse von „Silber“ klang vielversprechend, auch wenn die Erwartung nach ersten Unkenrufen eher gedämmt daher kam. Statt origineller Fantasy habe ich dann tatsächlich eher biederes KiKa-Mittagsprogramm bekommen und musste nach kurzer Zeit feststellen, dass ich nicht unbedingt zur anvisierten Zielgruppe gehöre. Auch ohne Vergleich zu den Büchern präsentierte sich mir ein eher langweiliges Spektakel für das ich leider keine Empfehlung aussprechen möchte.

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