Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Was in Vegas passiert, sollte auch in Vegas bleiben. Diese Tradition wäre fünf Freunden nur recht, da sie eigentlich nur einen kleinen Junggesellenabschied dort feiern wollten. Während der wilden Feier kommt jedoch eine Stripperin ums Leben und beim Versuch dies zu Vertuschen, laufen die Dinge vollkommen aus dem Ruder…

Fazit

„Very Bad Things“ ist für mich ein kleiner Geheimtipp. Sicherlich kein absolut überragender Film, jedoch ein immer wieder gerne gesehener Gast im Heimkino und immer für ein paar Lacher gut. Die simple Handlung entfaltete sich prima und Kurzweil wurde hier ganz groß geschrieben.

Natürlich lebte der Titel in erster Linie von seinen Darstellern, die allesamt ganz hervorragend miteinander harmonierte. Insbesondere Christian Slater und Cameron Diaz stachen sehr positiv hervor, trugen ihren Teil zum bitterbösen Verlauf des Unglücks bei.

Der simple Plot wurde mit ausgezeichneten Ideen ausgebaut und bei vielen Einlagen blieb kein Auge trocken. Man konnte sich trotz aller Widrigkeiten doch ganz gut in die Köpfe der unterschiedlichen Charaktere hineindenken und die Achterbahnfahrt der Emotionen mit ihnen teilen.

Obwohl sich viele Elemente (vor allem das Finale) als recht vorherschaubar entpuppten und stets nach eigentlich recht bewährten Mustern verliefen, war ein hoher Unterhaltungswert (selbst nach mehrfacher Sichtung) gegeben. Die Figuren waren so schräg und gleichzeitig charmant, immer wieder vielen neue Eigenarten und Details ins Auge. Es macht einfach Spaß den Chaoten auf dem Schirm zu folgen und das Hirn für 1,5 Stunden mal ordentlich herunterzufahren.

Früher war der Film ab 18 – was nicht nur aus heutiger Sicht, schon damals totaler Quatsch war. Es gab vielleicht 1-2 „heftigere „ekligere“ (aber keineswegs explizite) Stellen, doch im Gegensatz zu heutigen bluttriefenden Teenie-Filmen ist das ein Witz. Mittlerweile ist der Streifen ungeschnitten ab 16 und das passt absolut. Man sollte nicht vergessen, dass es sich hier um eine überspitze Komödie und um keinen ernsthaften Horror handelt.

Jahrelang hatte ich den Streifen auf VHS und DVD, der Kauf im Euroshop (für einen läppischen Euro) war daher ein absoluter No-Brainer. „Very Bad Things“ gehört zu den kleinen, eher unscheinbaren Titeln, die man sich immer mal wieder anschauen kann und dabei fortwährend für gute Laune sorgen. Klar geht Realismus anders, aber wer eine bitterböse Satire mit herausragenden Akteuren sucht, liegt hier goldrichtig.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG