Inhalt
Nach langer Zeit kommt Soldat Ulysses zurück in seine Heimatstadt „Taurus City“. Vieles hat sich mittlerweile verändert, doch nicht sein bester Freund Niko – mit dem er sich auf die Suche nach seiner verschleppten Frau Penelope macht…
Fazit
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich schon beim Studieren des Covers sehr wenig von diesem Streifen erwartet. Selbst große Namen wie Danny Glover oder Udo Kier stehen mittlerweile nicht unbedingt für große Qualität und so habe ich die Scheibe während dem Montieren von Klemmbausteinen eingelegt – und wurde so nebenbei einige Male davon abgelenkt.
Der Streifen beginnt mit wuchtiger Musik und moderner Inszenierung. Bestandteile der griechischen Mythologie wurden witzig ins aktuelle Setting übertragen und lieferten eine nette Rahmenhandlung – die mit ein paar netten Actioneinlagen garniert wurden.
Insgesamt wirkt der Titel eher trashig, wusste aber irgendwie zu unterhalten. Die Geschichte ging stets voran und war relativ frei von Längen. Es ging immer etwas auf dem Schirm ab – und obwohl nicht immer alles hochwertig ins Licht gerückt wurde – gab es wenig zu beklagen. Die Kampfeinlagen waren solide choreografiert und boten durchaus was fürs Auge. Über manch pathetischen Dialog vermag man hinwegsehen, obwohl sie im Nachhinein mit dem Szenario harmonierten.
Es muss nicht immer Hollywood sein. Mit Ulysses liefern uns die Italiener einen Edeltrash ab, der kurzweilig gut unterhalten konnte. Inwieweit die Anspielung auf die Mythologie halbwegs werksgetreu sind, vermag ich nicht zu sagen – empfand sie dennoch als ziemlich gelungen. Der Film ist wahrlich kein großartiger Geheimtipp – sollte aber mit der richtigen Einstellung den ein oder anderen Genrefan bei Laune halten. Der Film ist eine charmante Abwechslung für Zwischendurch.
6/10
Fotocopyright: Lighthouse Film
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