Inhalt

Die Besatzung des Rettungsschiffs „Nightingale“ empfängt ein Notsignal und macht sich sogleich auf den Weg dorthin. Nach einer verlustreichen Reise treffen sie am Einsatzziel auf eine Kapsel mit einem jungen Mann als Insassen. Doch nicht nur technische Probleme mit ihrem Schiff, auch ihr neuer Gast wird den Helfern alsbald zum Verhängnis werden…

Fazit

„Supernova“ flogt immer ein wenig unter dem Radar, obwohl er im Grunde kein schlechter Film ist. Seit Jahren befindet sich die DVD in der Sammlung und am gestrigen Abend habe ich ihn bei Prime entdeckt und spontan mal wieder angeschaut.

Im Großen und Ganzen wurde das Rad nicht neu erfunden, doch seine gelungene Atmosphäre hob ihn schon ein wenig von seinen unzähligen Mitstreitern ab. Alles wirkte angenehm düster und nicht zuletzt durch ein paar freizügige Elemente auch recht erwachsen präsentiert.

Die Handlung war zumindest in der ersten Filmhälfte spannend und erweckte Aufmerksamkeit. Leider folgte irgendwann der Punkt, an dem das Geschehen bereits bekannten Pfaden folgte und durch seine aufkommende Vorhersehbarkeit erzählerisch spürbar einbrach.

Immerhin zeigte sich das Werk technisch durchwegs kompetent und teuer. Obwohl das Ding schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, gab es echt hübsche Weltall-Aufnahmen und ein witzig designtes Schiff zu bestaunen, optisch gab es also nichts zu bemängeln.

Die (gar nicht mal so unbekannten) Darsteller haben ihre Sache allesamt zufriedenstellend erledigt und gaben auch keinen Grund zur Klage. Sie harmonierten wunderbar miteinander und ihren Gefühle zueinander wirkten gar nicht mal so aufgesetzt wie in den ersten Minuten noch befürchtet.

Sci-Fi-Fans machen bei „Supernova“ nicht viel falsch. Natürlich erwartet uns hier kein zweites „Event Horizon“, aber das war auch gar nicht verlangt. Der Streifen ging in gewissen Bereichen seine eigenen Wege, auch wenn er am Ende nicht gänzlich mit völlig neuen Ideen punkten konnte und recht konservativ wurde. Unterm Strich also kein sonderlich innovativer, aber nichtsdestotrotz kein schlechter Genrevertreter mit bemerkenswerter Präsentation.

Fotocopyright: PLAION PICTURES