Inhalt

Eine Dame mit blutverschmierten Händen taucht in der Notaufnahme des Krankenhauses auf und bittet um Hilfe. Schnell ist Detektive Lorenzo Council vor Ort und unterhält sich mit der geschockten Person. Sie berichtet, dass Ihr Fahrzeug gestohlen wurde und sich ihr kleiner Sohn noch darin befunden hätte. Schnell wird das ganze Viertel abgeschottet…

Fazit

Gegen interessante und prominent besetzte Thriller habe ich grundsätzlich nichts zu sagen, doch „Das Gesicht der Wahrheit“ hat mir trotz der Beteiligung von Julianne Moore und Samuel L. Jackson nun selbst bei wiederholter Sichtung nicht recht zusagen können. Zwar stellte die Handlung zunächst einmal eine angenehm mysteriöse Ausgangslage in den Raum – deren Umsetzung war jedoch schwerfällig und ein wenig langatmig.

Das Geschehen besaß einen soliden Spannungsbogen und machte uns bereits nach kurzer Zeit mit den Fakten des vorliegenden Falles vertraut. Man konnte sich gut in die Ereignisse hineindenken und rasch die Motivation unserer Hauptfiguren, sowie der gezeigten Demonstranten verstehen. Ich für meinen Teil konnte jedoch nie so recht mitfiebern.

Kurz nach dem vielversprechenden Start stagniert die Erzählweise auf einem gewissen Niveau und macht einfach keinerlei Fortschritte mehr. Das Treiben plätschert vor sich hin, vermag die zu Beginn aufkeimenden Emotionen einfach nicht mehr anzuheizen. Aus einer wirklich ansprechenden Angelegenheit wurde ein zäher Brocken, dem selbst die hervorragend miteinander agierenden Hauptdarsteller nicht gewappnet waren.

„Das Gesicht der Wahrheit“ startete nicht schlecht, konnte aber seine guten Ansätze nicht nachhaltig vertiefen. Ein paar wichtige Themen waren zwischen den Zeilen herauszulesen, aber richtig befriedigend oder überraschend konnten sie nicht abgeschlossen werden. Für mich bleibt unterm Strich ein passabler Genrevertreter mit gefälligen Cast, aber eben auch viel verschwendeten Potential.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH