Inhalt

Eine Gruppe junger Menschen gewinnt eine exklusive Nacht in einem Freizeitpark und ist schon völlig aufgedreht. Als wäre deren gemeinsame Konstellation allerdings nicht schon Zufall genug, leitet sogar eine alte Schulfreundin den Laden und freut immens sich auf das lang erhoffte Wiedersehen…

Fazit

Schon die kurze Inhaltsangabe lässt erahnen, wie der Hase läuft und leider haben die Autoren dem recht vorherschaubaren Treiben dann auch relativ wenig entgegenzusetzen gehabt. Kurz gesagt ist „Halloween Park“ ein weiterer durchschnittlicher Genrebeitrag, aber immerhin punktet er mit hochwertiger Inszenierung und unverbrauchten Darstellern.

Die deutsche Synchronisation hätte besser ausfallen können, doch technisch gab man sich ansonsten keine Patzer zu verzeichnen. Die überwiegend dunklen Bilder wurden erstklassig in Szene gesetzt und der Streifen wirkte wie eine recht kostspielige Produktion aus Hollywood.

Die – für unsere Verhältnisse – eher unbekannten Akteure haben ihre Sache sehr fein erledigt, überzeugten in erster Linie mit ihrer natürlichen und glaubhaften Art. Sie waren nicht allzu überzeichnet dargestellt, gaben halbwegs solide Identifikationsmöglichkeiten mit ihren Figuren – sofern man dies aufgrund der Filmart und der kompakten Laufzeit überhaupt vermelden konnte.

Auch wenn es in Sachen Storytelling nichts weltbewegend Neues aus dem Norden gab, hat man die bewährten Elemente immerhin unterhaltsam aufbereitet. Es gab – nicht zuletzt wegen der bereits erwähnten kurzen Spieldauer von knapp 80 Minuten – keine Leerläufe und das Tempo war stets angenehm hoch. Sicherlich benötigte man zu Beginn ein paar Minuten zur Einführung der Charaktere, kurz nach Ankunft im Park ging es jedoch ganz ordentlich ab und Kurzweil wurde groß geschrieben.

„Slasher“-Filme gibt es wie Sand am Meer und leider haben die Schweden abseits eines ausgefallenen Szenarios wenig an neuen Impulsen einzubringen. Zwar hat die technische Seite und die symphytischen Darsteller echt gut gefallen, der Rest entsprach aber eher den üblichen Genrestandards und ließ uns bereits nach kurzer Zeit die vermeintliche Auflösung zielstrebig erahnen. Für seinen durchaus vorhandenen Unterhaltungswert gibt es für Liebhaber solcher Titel trotzdem eine kleine Empfehlung – denn mit den passenden Erwartungen ist „Halloween Park“ ganz ordentlich.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG