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Nach den turbulenten Erfahrungen aus der Vergangenheit, hat sich die Persönlichkeit von Meguro stark verändert. Er sucht sich neben seiner Verlobten auch andere Frauen für die Befriedigung seiner Lüste und begibt sich dabei auf dünnes Eis…

Fazit

Bei Filmen wie diesen sei mir verziehen, dass ich direkt 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen und ein gemeinsames Fazit ziehen möchte. Hatte der erste Teil noch eine gewisse Eigenständigkeit, so fühlten sich dessen Nachfolger komplett am Stück durchinszeniert und somit wie ein einziger Teil an. Vermutlich konnte man mit dem Erstling einen gewissen Erfolg einfahren, so dass mehrere Fortführungen (wie wir es auch aus Hollywood kennen) dann bereits beschlossene Sache waren und an einen Stück durchproduziert wurden.

Die Handlung der Streifen geht nahtlos ineinander über und knüpfen unmittelbar an den gemeinsamen Vorgänger an. Die Figur von Meguro hat sich erwartungsgemäß weiterentwickelt und seine Aktionen waren (im gebotenen Rahmen) weitestgehend schmerzfrei nachvollziehbar und konsequent. Die hochwertige Inszenierung erlaube bei beiden Teilen ein problemloes Abtauchen und hielt den Niveaupegel dabei vergleichsweise hoch. Die Aufnahmen wirkten erotisch und keineswegs schmuddelig, auch wenn es schon ein wenig derber als bei den Filmumsetzung von „50 Shades“ zuging.

Großes Manko war wieder einmal die deutsche Vertonung. Die Darsteller wirkten durch monotone Stimmen und komisches Gestöhne zuweilen unfreiwillig komisch – was dem Streifen vielleicht aber auch zu Gute kam. So nahm sich das Geschehen eigentlich nie zu ernst und erntete auf akustischer Seite ein paar kleinere Lacher. Hin und wieder kam es mir sogar vor, als wären einzelne Sprecher für mehrere Figuren zuständig gewesen – oder gar keine KI hätte einige Textzeilen mit entsprechender Betonung vorgelesen.

Die „Be my Slave“-Reihe ist ein Ding für Fans, aber auf ihre Weise gar nicht mal so schlecht. Klar wirken viele Elemente (nicht zuletzt wegen ihrer mittelprächtigen Lokalisation) ein wenig trashig, doch ein gewisser Unterhaltungswert ist dabei keineswegs von der Hand zu weißen. Ich weiß nicht, ob ich mir die Streifen alleine anschauen könnte, doch für ein paar gemeinsame Schmutzler mit der Partnerin taugten sie ganz gut. Unterm Strich also eine passable Alternative zur bekannten Reihe von E. L. James, aber eben trotzdem eher etwas für Genreliebhaber.

Fotocopyright: Busch Media Group