Inhalt

Die Welt befindet sich seit Jahren in einen verheerenden Krieg, der scheinbar nie zu Ende gehen wird. Inmitten dieser Unruhen entdeckt der junge Jak seine magischen Fähigkeiten und wird von einem Orden als Krieger in die Kampfgebiete entsendet..

Gameplay

Am besten lässt sich „Immortals“ mit Klassikern wie „Heretic“ oder „Hexen“ vergleichen. Auch hier tauchen wir aus der Third-Person-Perspektive in einem stimmungsvollen Fantasysetting ab und statt umfangreichem Waffenarsenal liegt der Schwerpunkt auf dem Verwenden von Magie.

Im Laufe der Zeit lernen wir unterschiedliche Zaubersprüche kennen und können diese in ihrer Stärke weiter ausbauen. Die Kämpfe gestalten sich hierdurch angenehm taktisch, da die Gegner unterschiedliche Schwachpunkte besitzen und wir mit unseren (Farb-) Mustern (=Zaubersprüchen) entsprechend agieren müssen.

Die Level waren weitestgehnd linear aufgebaut und kleinere Umgebungsrätsel (Schalter finden, Zeit verlangsamen, Sprungpassagen) bremsen uns nicht großartig aus.

Spielzeit

Für die Hauptkampange habe ich zirka 15 Stunden benötigt.

Präsentation

„Immortals“ hat als eines der ersten Spiele auf die „Unreal 5“-Engine gesetzt und damit einen überwiegend guten Eindruck hinterlassen. Die Figuren und deren Animationen schauen überzeugend aus, die vielen Lichteffekte sorgen stets für einen bunten Bildschirm. Leider wirkt das Treiben aufgrund der (variablen?) Renderauflösung auf meinem 4k-Schirm manchmal etwas unscharf und darunter leidet der gute Eindruck ein wenig. Ansonsten lief das Spiel auf der XBOX Series X angenehm flüssig.

Akustisch gab man sich keine Blöße, lieferte eine hochwertige deutsche Synchronisation und mächtige Waffen- bzw. Magie-Sounds ab.

Positiv

  • hübsche Präsentation
  • relativ unverbrauchtes Setting
  • flotte, mitunter taktische Duelle

Neutral

  • Geschichte durchschnittlich
  • ein paar nervige Hüpf-Passagen

Fazit

Das ungewöhnliche Setting von „Immortals of Aveum“ hat mich von Anfang an gereizt, doch bei den eher überdurchschnittlichen Kritiken habe ich dennoch eine gewisse Zeit von einem Kauf abgesehen. Nun war das gute Stück bei einer großen Elektronik-Kette für knappe 15 Euro im Angebot und da konnte ich nicht mehr „Nein“ sagen.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass das Spiel sicherlich kein absolutes Highlight markierte, für seinen nunmehr recht moderaten Preis dennoch einige Stunden passabel bei Laune hielt. Man kam schnell ins Geschehen hinein und schnetzelte sich problemlos durch die Gegnerhorden. Dabei kam man zwar nie ins Staunen, fühle sich aber stets kompetent an der Hand genommen.

Die Macher haben eigentlich überall geliefert, auch wenn es an erinnerungswürdigen Elementen gemangelt hat. Die Spielbarkeit war super, die Levelgestaltung in Ordnung und das Gameplay mit seinen kleineren Geschicklichkeitseinlagen nicht verkehrt. Schade, dass die Story recht belanglos vor sich hin dümpelte – hier hätte man noch Einiges zu einem höheren „Suchtfaktor“ des Programmes beitragen können.

Shooter-Fans mit Hang zur Fantasy kommen definitiv auf Ihre Kosten. Zwar vermag ich den Titel nicht zum Vollpreis empfehlen, doch bei einem günstigen Preis (oder im Rahmen eines Abos) darf man gerne mal Probespielen und entscheiden, ob man hier am Ball bleiben möchte. Ich fand „Immortals“ durchwegs spielenswert, auch wenn der aller letzte Kick gefehlt hat.

Fotocopyright: Ascendant Studios/Electronic Arts