Inhalt

Schriftstellerin Joan befindet sich in einer Schaffenskriese und ist in der Beziehung mit Jack unzufrieden. Als sie eines Tages ein verlockendes Angebot über das Schreiben einer Biografie eines wohlhabenden Scheichs erhält, bricht sie kurzerhand in die Wüste auf und lässt den Geliebten zurück. Dieser ahnt jedoch, welches falsche Spiel hier wohl getrieben wird und eilt mit einem alten Freund zur Rettung…

Fazit

Nachdem ich mir am Vorabend nach Jahren noch einmal „Die Jagd nach dem grünen Diamanten“ angeschaut habe, war die Sichtung des Nachfolgers nur eine Frage der Zeit. Schon damals hat mir die Weiterführung der Geschichte um Joan und Jack eigentlich ganz gut gefallen, doch so richtig vom Hocker konnte das Teil noch immer nicht hauen.

Die Handlung knüpft solide an die vorherigen Ereignisse auf, zeigt uns die beiden Hauptfiguren nunmehr als festgefahrenes Liebespaar. Das Zusammenspiel von Douglas und Turner waren dabei noch immer recht sehenswert, das erneute Auftauchen von DeVito durchaus eine kleine Bereicherung. Schnell fühlt man sich also inmitten der bekannten Gesichter wohl, doch die Handlung an sich tröpfelt leider immer wieder vor sich hin.

Hat man erst einmal die kleinen „Lawrence von Arabien“-Vibes überwunden, kehrt in der Wüste schnell die Ernüchterung ein. Erneut bot das Geschehen zwar nette Actioneinlagen und ein paar gelungene Gags, doch irgendwie wirkte alles handzahm und bei weitem nicht mehr so innovativ wie beim Vorgänger präsentiert. Hier war noch eine vollkommen andere Grundstimmung, die enorm auf das langsame Annähern der Hauptcharaktere zurück zu führen war.

Hat sich die Liebelei beim ersten Teil noch langsam entfaltet, stand man hier bereits vor vollendete Tatsachen und und das erneute Aufflammen der Gefühle ging nur bedingt gut über die Bühne. Alles wurde viel zu berechenbar und schablonenhaft in Szene gesetzt, trotz exotischer Kulissen eigentlich keine Erinnerungen an Märchen aufgetan.

Beim scheinbar immensen Erfolg des Erstlings war klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Mit sichtlich mehr Budget und größeren Zerstörungsorgien kaschierte man allerdings nicht die austauschbare und streckenweise sehr berechnend konstruierte Story, die nur selten so richtig in die Gänge kam. Zum Glück gab es auch ein paar äußerst unterhaltsame Passagen, die mit gefälligem Humor den Gesamteindruck retteten und am Ende für eine gnädige Wertung sorgten. Fans des Vorgängers machen hier nicht viel falsch, auch wenn die Qualität nicht mehr ganz erreicht wurde.

Fotocopyright: 20th Century Fox