Inhalt

Nach all den Jahren wollen es drei Mittvierziger noch einmal wissen und möchten ein nach dem Abitur versäumtes Konzert ihrer Lieblingsband nachholen. Sie schnappen sich ihre alten Shirts, organisieren eine Karre aus der Jugend und gehen auf einen wilden Roadtrip. Erst auf der Fahrt erkennen sie, wie sehr sich jeder einzelne von ihnen verändert hat und auf welchen Dingen die aktuellen Prioritäten liegen…

Fazit

Bei meinem aktuellen Abstecher in den Mediatheken (u.A. „Im Visier des Killers“, „Die Vergessenen“) ist mir auch dieser Titel ins Auge gesprungen. Vor ein paar Jahren habe ich den Film schon einmal im Fernsehen gesehen und hatte ihn noch als recht gut in Erinnerung – woran sich glücklicherweise auch nichts geändert hat.

„Der Sommer nach dem Abitur“ ist ein prima Snack für Zwischendurch, denn obwohl er einige tiefgründige Themen anschneidet, bleibt er leichtgängig und vor allem sehr kurzweilig. Das Erzähltempo war flott, bei keinem Setting wurde zu lange verweilt. Es mag streckenweise zwar arg klischeeartig zugegangen sein, trotzdem konnte man den symphytischen und hervorragend miteinander agierenden Darstellern einfach nicht böse sein.

Im Verlauf gab es vielleicht eine weniger gelungene Szene (Das Wiedersehen mit dem Sohn), die schauspielerisch trotzdem souverän gemeistert wurde. Ansonsten war der „Flow“ aber wirklich gut und ließ keine Langeweile aufkommen. Einige wiederkehrende Elemente sorgten zudem für kontinuierliche Schmuntzeleinlagen.

Hans Löw, Fabian Busch und Bastian Pastewka ergaben ein echtes Dream-Team, dass in allen Situationen überzeugen konnte. Ob nachdenkliche Momente oder humoristische Einlagen – die Chemie der drei Filmfreunde hat gepasst und gerne würde man die Akteure auch zusammen in anderen Produktionen (vielleicht einer Fortsetzung?) noch einmal auf der heimischen Leinwand sehen.

„Der Sommer nach dem Abitur“ ist seicht und bestimmt nicht jedermanns Ding. Wer allerdings Serien wie „Pastewka“ mag, wird sich auch hier schnell einfinden und am Ende mit einem Lächeln auf den Lippen den Fernseher (oder Beamer) abschalten. Ja, das Werk ist nicht besonders anspruchsvoll oder hielt irgendwelche ungeahnten Botschaften für uns bereit – aber nach einen langen Arbeitstag ist dies (zumindest bei mir) nicht immer gefragt.

Fotocopyright: ZDF