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Die beiden Models Carl und Yaya sind echte Stars in den sozialen Netzwerken des Internets und schon lange ein eingespieltes Paar. Eines Tages werden die Beiden zu einer Luxus-Kreuzfahrt eingeladen und lassen ihre vielen Follower natürlich hautnah daran teilhaben. An Board machen sie die Bekanntschaft mit Millionären und anderen skurrilen Gestalten…

Fazit

Von der Kritik zwar hoch gelobt, doch der Funken wollte zumindest bei meiner ersten Sichtung vor einigen Tagen einfach nicht überspringen. Der Plot war in Ordnung, so mache Idee recht charmant und witzig erdacht – doch unterm Strich erschien mir alles ein wenig harmlos und sogar ein bisschen belanglos-seicht konstruiert.

Mit knapp über zwei Stunden zog sich das Geschehen schon ein wenig in die Länge, brauchte überhaupt eine Weile um richtig in die Gänge zu kommen. Die Dialoge waren teils angenehm bissig, dann aber wieder viel zu ausufernd, um sich irgendwie ins Gedächtnis zu brennen. Überhaupt war das Timing für meinen Geschmack nicht immer optimal – man verpasste oft den rechtzeitigen Absprung zur nächsten Szene und baute so immer wieder unangenehme Durchhänger ein.

Man wohnte dem Geschehen bei, fühlte sich oftmals nicht so richtig abgeholt. Die einzelnen Episoden liefen vorm Auge ab, doch so recht konnte sich kein Highlight daraus manifestieren. Alles plätscherte vor sich hin und blieb ein wenig belanglos – obwohl die erkennbare Kritik an der Gesellschaft durchaus ganz in Ordnung war und von ihrer Art recht amüsant erschien. Man zeigte zwar vergleichsweise drastische bzw. überzogene Bilder, verfehlte aber trotzdem deren Wirkung.

Die Darsteller haben ihre Sache weitestgehend solide gemacht und wurden entsprechend ihrer Rollen auch optisch ansprechend besetzt. Das Hauptdarsteller-Paar harmonierte gut zusammen und ein paar kleinere Nebenfiguren wurde mit bekannten Gesichtern besetzt – die etwas Stil und ein wenig Hollywood-Flair ins Geschehen brachten. Ansonsten war die Inszenierung sauber und hochwertig.

„Triangle of Sadness“ mag vielleicht ein Geheimtipp für Interessierte sein, doch ich vermag weder Diesen, noch der Allgemeinheit eine echte Empfehlung aussprechen. Der Streifen besaß gute Ansätze und konnte mit seiner hübschen Inszenierung schon irgendwo gefallen, stellte sich mit seinen Längen und bedeutungslosen Momenten aber immer wieder selbst ein Bein. Wer mit dieser Erzählweise zurecht kommt, darf ja gerne einen Blick wagen – für mich war das Gebotene aber definitiv nichts zum erneuten Anschauen. Ich mag schwarzen Humor und auch Filme, die zum Mitdenken animieren – dieser Titel war mir aber zu uninteressant dafür.

5,5/10

Fotocopyright: Alamode Film