Inhalt

Nachdem sich Ford eine Zeitlang in Thailand versteckt hat, taucht er wieder bei seinen Freunden auf und tut so, als ob nichts gewesen wäre. Seine Ex vermutet jedoch, warum er abgehauen sein könnte und bereits kurze Zeit später kreuzen dubiose Biker auf, die Fords Kopf haben wollen…

Fazit

Manche Filme werden von Sichtung zu Sichtung besser und irgendwie ist dies auch bei „Hart am Limit“ der Fall. Dies mag zwar weniger an einem gewissen Reifungsprozess liegen, vielmehr daran, dass man bei erneutem Begutachten weiß, was einen hier erwartet.

Das Werk fühlt sich nur selten wie ein richtiger Spielfilm an, wirkt oftmals eher wie eine reine Stuntshow mit Episodencharakter. Die Handlung führt uns von Actionszene zu Actionszene, ohne jemals in die Tiefe zu gehen oder unnötig kompliziert zu werden. Es war schnell verstanden, wer auf welcher Seite steht und vor allem in welche Richtung sich das Geschehen entwickeln wird. Überraschungen gab es eigentlich keine und auch die vermeintliche Beschuldigung eines Mordes hatte von Anfang an keinerlei echte Grundlage, war schnell durchschaut.

Bei der Inszenierung gab es wenig zu Meckern. Die wilden Verfolgungsjagden und Kloppereien wurden einwandfrei in Szene gesetzt, erinnerten fast an hochwertige Werbeaufnahmen. Natürlich wurde dabei ordentlich auf Übertreibung gesetzt – was dem Geschehen aber auch ziemlich gut gestanden hat und genau die richtigen Töne traf, dem Szenario eine unnötige Ernsthaftigkeit absprach und gelegentlich ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.

Die Darsteller verkamen erwartungsgemäß zu schlichten Beiwerk. Sie machten ihre Sache im gegebenen Rahmen zwar ordentlich, jedoch standen die Actionszenen (in denen die Akteure durch ihre Helme kaum zu erkennen waren) deutlicher im Vordergrund. Am ehesten sollte man daher ihre Stunt-Doubles loben – denn die haben zweifelsohne passable Arbeit abgeliefert.

„Hart am Limit“ ist kein guter Film. Die Story war unoriginell, die Darsteller performten eher so lala und Überraschungen hielten sich in Grenzen. Punkten konnte das Werk jedoch bei seiner muntereren und reichlich actiongeladenen Inszenierung, die kombiniert mit der vergleichsweise kurzen Laufzeit für Kurzweil im Heimkino sorgten und so milde über das Gezeigte urteilen lässt.

Fotocopyright: Warner