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„No Return“ versetzt den Spieler in eine Wohnung, von der aus er immer wieder den Fahrstuhl zu einem unterem Stockwerk nimmt und dort auf unterschiedliche Weise mit Ereignissen aus der Vergangenheit konfrontiert wird…

Gameplay

„No Return“ ist ein Gruselspiel, welches vom Gameplay her definitiv an meine allseits geliebten „Walking Simulatoren“ erinnert. Wir marschieren im gemächlichen Tempo durch ähnliche, aber immer wieder leicht variabel gestalteten Areale und müssen dort verschiedene Gegenstände finden und miteinander kombinieren. Am Ende öffnet sich dann eine Tür und dann beginnt der Ablauf wieder von Vorne.

Im Gegensatz zu vielen Mitstreitern können wir im gemächlichen Abklappern der Locations jedoch auch sterben – beispielsweise wenn uns eine Geistergestalt verfolgt und wir nicht schnell genug die Flucht ergreifen. Das sorgt bei der ersten Begegnung noch für leichte Irritation, beim zweiten Aufeinandertreffen ist eigentlich klar, dass wir unsere Beine in die Hand nehmen sollen und in welche Richtung der Marsch gehen muss.

Ansonsten galt es neben den üblichen Verdächtigen (Auffinden von Schlüsseln, Türcodes, etc.) auch ein paar mehr oder weniger kreative Minispielchen (z.B. in Form eines Computerspiels innerhalb des Spieles) zu absolvieren.

Spielzeit

Inklusive der kleinen „Trial & Error“-Momente ist am Ende eine Spielzeit von rund drei bis vier Stunden herausgekommen. Das ging im Anbetracht von Preis und Art des Spieles durchaus in Ordnung.

Präsentation

Optisch machte der Titel eine recht gute Figur. Sicherlich litten die Umgebungen stellenweise an Detailarmut, doch insgesamt konnte der recht realistische Look überzeugen. Zwar wirkten die Figuren darin fast wie Fremdkörper, aber der Stil ging soweit in Ordnung. Hin und wieder störte jedoch starkes Tearing (Zerreißen des Bildes), obwohl V-Synch aktiviert wurde und in den AMD-Treibern optimiert wurde.

Der Sound war atmosphärisch, die Sprachausgabe professionell und hier gab es nix zu meckern.

Positiv

  • stimmige Atmopshäre
  • ordentliche Präsentation
  • ein paar gelungene Jumpscares
  • originelle Mini-Spielchen

Neutral

  • überschaubare, aber ausreichende Spielzeit
  • eher simples Gameplay

Negativ

  • Trial & Error Momente
  • manchmal leichte Orientierungsprobleme
  • Abschnitte mit starken Screen-Tearing

Fazit

Wer Gruselspiele mit halbwegs tiefgreifender Story mag und sich den Einschränkungen eines „Walking Simulators“ bewußt ist, erhält mit „No Return“ einen soliden Vertreter seiner Gattung. Das Programm erfand das Rad nicht neu (obwohl einige Mini-Spielchen recht originell daher kamen), lieferte aber überall solide ab. Die kurze Spielzeit geht für einen solchen Titel in Ordnung, die Technik mit ihrem realistischen Look war sogar ziemlich gut. Genrefans kommen auf Ihre Kosten und tauchen für ein paar Stündchen ab. Längerfristig wird wahrscheinlich nichts im Gedächtnis verbleiben, aber vielleicht zockt man es ja irgendwann nochmal.

Fotocopyright: BlameTech/Boltray Games