Inhalt

Anfang des 20igsten Jahrhunderts. In der Stadt Wien sorgt Magier Eisenheim für ein staunendes Publikum und entsprechend gefüllte Säle. Die Konkurrenz ist nicht in der Lage seine Tricks zu durchschauen und die Ordnungshüter sind gegenüber den Illusionen äußerst skeptisch und vermuten einen Betrug. Zu eskalieren scheint die Lage allerdings, als sich unser Künstler den Kronprinzen persönlich zum Feind auserwählt…

Fazit

Manche Filme schlummern gefühlt ewig in der Sammlung und teilweise denkt man selbst, dass man sich schon gesehen hätte. Vermutlich habe ich diesen Titel aufgrund seiner deutlichen Parallelen im Kopf stets mit „The Prestige“ in Zusammenhang gebracht – und ihn nun nach Jahren tatsächlich zum ersten Mal auf dem heimischen Schirm gehabt.

Diesmal gibt Edward Norton den geheimnisvollen Illusionisten und sein Spiel war dabei weitestgehend überzeugend. Ihm standen altmodische Gewänder und Melone recht gut, wobei die gesamte Inszenierung aber stets ein wenig „billig“ wirkte und stets auf durchschnittlichen TV-Niveau rangierte.

Unterstrichen wurde dieser Eindruck durch bestenfalls mittelprächtige Effekte und einer leider auch ziemlich schwachen Synchronisation – die sich oft nach Studio, denn nach halbwegs authentischer Kulisse angehört hat. Das hätte ich bei einem eher hochwertig vermarkteten Film so nicht erwartet.

Die Handlung plätscherte weitestgehend vor sich hin und gab sich insgesamt wenig komplex. Es gab eine Handvoll Hauptfiguren – womit schnell klar wurde, welche Charaktere im Vordergrund standen und welche unmittelbare Verbindung innerhalb der Geschichte geklärt werden müsste. Leider erahnt man schon recht früh, wie der Hase läuft und so hielt das vermeintlich überraschende Finale keinen echten Knall mehr.

Das Genre und die Epoche sind nicht unbedingt mein Fall und so hat mich das Geschehen vielleicht auch nicht so sehr mitgenommen. Wenn es irgendwas mit Magiern und interessanten Wendungen sein muss, führt wohl kein Weg am großartigen „The Prestige“ vorbei. „Der Illusionist“ war mir einen Ticken zu gemächlich und unspektakulär, weshalb ich keine uneingeschränkte Empfehlung herausgeben möchte.

Fotocopyright: Ascot Elite Home Entertainment