Inhalt

In naher Zukunft ist die Lotterie in Los Angeles tatsächlich zu einem harten Kampf ums Überlegen geworden. Nach erfolgreicher Ziehung muss der potentielle Gewinner bis zur Abenddämmerung ausharren, wird dabei aber von Kameras und anderen Teilnehmern verfolgt. Diese wollen natürlich allesamt Blut sehen und sich das begehrte Siegerlos schnappen. Mitten in diese Wirren gerät eine junge Dame, die eigentlich nur für ein Casting vorsprechen wollte…

Fazit

Es gibt gute und schlechte Ideen für einen Film und die Prämisse von „Jackpot“ liegt irgendwo dazwischen. Die Handlung orientiert sich irgendwo bei „Running Man“ und Konsorten, versuchte sich aber mit viel Witz von der Konkurrenz abzuheben – was am Ende nur mäßig gut gelang.

Am Anfang hat der Streifen wirklich noch Laune gemacht. Man kam schnell ins Geschehen hinein, freundete sich rasch mit der sympathischen Hauptfigur (Awkwafina – Quiz Lady) an und das wilde Treiben begann mit ordentlichem Tempo.

Obwohl die vielen Gefechte wirklich hübsch choreografiert und schön anzuschauen waren, nutzte sich das Konzept bereits nach kurzer Zeit enorm ab. Zwar war das allgemeine Tempo überwiegend hoch, aber trotzdem gab es einige Durchhänger auf der Punkteskala zu verbuchen.

Mit laufender Spielzeit sank bei mir der Unterhaltungswert und die Sketche konnten immer wieder Begeisterungsstürme hervorrufen. Nicht, dass man alles irgendwann schon einmal in ähnlicher Form gesehen hätte – irgendwie war die Luft einfach raus und das Geschehen gestaltete sich als etwas schleppend.

Technisch gab es nichts zu kritisieren. Die Effekte waren in Ordnung und der Fokus lag vor allem auf bereits erwähnter Choreografie, die sich wirklich sehen lassen konnte. Perfekt aufeinander abgestimmte und zumeist sehr originelle Moves hoben sich von der Maße ab und warn sauber in Szene gesetzt.

Die Ansätze waren gut, doch das Ergebnis am Ende recht enttäuschend. Mir hat irgendwie das gesamte Szenario so überhaupt nicht zugesagt und die teils witzig-sehenswerten Bilder konnten dies nicht übertünchen. Der Streifen plätscherte uninspiriert vor sich hin und war somit weitaus weniger witzig als erhofft. Im bestehenden Prime-Abo kann man das Ding ruhig mal mitnehmen, trotzdem gibt es keine echte Empfehlung meinerseits.

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