Inhalt

Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen und möchte FBI-Agent Joel Campbell unbedingt an seinen Vorhaben teilnehmen lassen. Er schickt ihm Fotos seiner potentiellen Opfer zu und würde von einem Attentat absehen, sofern der Gesetzeshüter die Damen innerhalb von 24 Stunden in der Großstadt ausfindig macht…

Fazit

„The Watcher“ gehört wohl eher zu den unbekannteren Streifen von Keanu Reeves und daran ist dessen Qualität auch leider nicht ganz unschuldig. Präsentiert wurde uns hier zwar ein relativ unterhaltsamer Thriller, aber unbedingt gesehen haben muss man ihn nicht.

Besonders die Technik ist ein „Kind seiner Zeit“, denn die verwackelten Aufnahmen und „VHS-Filter“ wirken nicht mehr ganz zeitgemäß. Ansonsten ist das Flair der 90iger/Anfang 2000er deutlich zu vernehmen und ansonsten recht stimmig gemacht.

Die Handlung ging soweit in Ordnung, sofern wenn man hier keine großen Fragen an Logik und Motiven stellt. Das Gesamtkonstrukt stand auf wackeligen Beinen, was uns eine fadenscheinige Auflösung am Ende richtig bewusst gemacht hat. Immerhin gab sich die Spannungskurve solide und der Erzählfluss ging in Ordnung.

Es gab nur selten kleinere Durchhänger, insgesamt war der Titel kurzweilig und mit knapp 1,5 Stunden auch nicht zu lang. Die Chemie zwischen Spader („Stargate“) und Reeves war okay – wie gesagt, mit der allgemeinen Glaubwürdigkeit hatte ich sowieso meine Probleme.

„The Watcher“ schlummert noch auf DVD in der Sammlung, doch ein Upgrade ist für mich nicht notwendig. Der Streifen geht für Zwischendurch vollkommen in Ordnung, ist aber nicht das Gelbe vom Ei und liefert uns in keinem Bereich irgendwelchen neuen Einblicke. Unterm Strich ein durchschnittlicher Titel, der vor allem für Fans von Reeves etwas von Belang sein könnte.

Fotocopyright: Filmjuwelen