Inhalt

Eine technikbegeisterte Familie staunt nicht schlecht, als der Vater ein neues Gadget im Haus installieren lässt. Es handelt sich dabei um eine Art von künstlicher Intelligenz, die sich in das Netzwerk des Hauses einklinkt und ihrer Übernahme von Handys und Tablets den Menschen ein guter Freund sein möchte…

Fazit

Bei Thrillern oder Horrorfilmen mit einer Freigabe ab 12 bin ich zunächst immer etwas kritisch. Auf „Afraid“ habe ich mich dann aber doch eingelassen und wurde am Ende gar nicht mal so sehr enttäuscht.

Statt Blut und Gekröse lag hier eine so nette, wie auch zeitgemäße Geschichte zu Grunde – die auf ihre Weise mit vielen greifbaren Momenten eine ganz eigene Atmosphäre aufgebaut hat und passabel an den Bildschirm fesselte.

Die Macher schnitten verschiedene Themen an und brachten sie innerhalb der sehr überschaubaren Spielzeit (deutlich unter 90 Minuten) halbwegs gut über die Bühne. Sicherlich wurde dabei an Tiefgang gespart, doch der allgemeinen Kurzweil kamen dies nur zu Gute und die wichtigsten Eckpunkte kamen trotzdem ausreichend rüber.

Der Spannungsbogen formierte sich langsam und gemächlich, hielt aber stets das Interesse beim Zuschauer aufrecht. Richtig packend war das Treiben zwar nie, aber ein paar undurchsichtige Elemente hielten dennoch ein gewisses Grundrauschen. Man blieb am Ball, auch wenn es streckenweise etwas abwechslungsreicher und ideenreicher hätte zur Sache gehen dürfen. Richtig gruselig war es trotz aller persönlichen Eingriffe durch die KI jedenfalls auch nicht.

„Afraid“ ist aktuell und zeigt die Tücken oder Technik leicht verdaulich auf, markiert unterm Strich allerdings nur einen mäßig gefälligen Filmabend. Man konnte das Ding zwar gut wegschauen, doch echte Gesellschaftskritik oder wirkungsvoller Grusel kam dabei nicht vollends über. Als seichter Thrill in Ordnung, jedoch insgesamt zu oberflächlich und zahm.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)