Monster Summer

Inhalt

Noah ist ein aufgeweckter Junge, der seinem verstorbenen Vater als angehender Journalist nacheifert. Seine Mutter besitzt eine Pension, der der vor Kurzem eine sonderbare Dame eingezogen ist. Schnell verbindet der findige Schreiberling deren Auftauchen mit dem merkwürdigen Verhalten einiger Kinder aus der näheren Umgebung…

Fazit

Vollmundig versprach uns das Cover eine Mischung aus “Stand by Me”, “Stranger Things” oder “Es” und tatsächlich konnte dieser Streifen den hohen Erwartungen mit erhobenem Haupt entgegen blicken. “Monster Summer” mag zwar nur in wenigen Momenten so richtig gruselig daher kommen, aber beim sehenswerten Rest konnte man sich darüber wirklich nicht beschweren.

Richtig gut hat mir die stimmige Atmosphäre, die sich jederzeit an den vermeintlichen Vorbildern orienierte, dabei aber nie zu dick auftrug oder wie ein billiger Abklatsch wirkte. Die späten 90iger wurden mit vielen Details zu Leben erweckt, ohne den Zuschauer stets mit der Nase darauf zu stoßen. Man erkennt viele Dinge ganz beiläufig – wobei vor allem das Fehlen von Smartphones für einen wohligen Blick auf die Teenager sorgte.

Die Geschichte war durchwegs spannend und absolut familientauglich. Wie Eingangs erwähnt ging es nicht zu gruselig, dafür aber trotzdem durchgehend packend zur Sache und der rote Faden ging nie verloren. Man konnte sich gut in unsere vorwiegend jungen Akteure hineindenken, stellenweise sogar in Stück eigener Kindheit in deren Verhalten entdecken.

Hauptdarsteller Mason Thames war richtig klasse und stand mit einem tollen Spiel den großen Namen wie Mel Gibson oder einem Kevin James in Nichts nach. Überhaupt fand ich das Zusammenspiel von unseren frischen Gesichtern und den alten Hasen sehr beachtlich, denn alle standen sich auf Augenhöhe gegenüber und ergänzten sich prima.

Halloween ist zwar erst einigen Tagen, doch ein charmanter Film wie “Monster Summer” funktioniert das ganze Jahr hinweg – und wird sicherlich auch nicht zum letzten Mal in meinem Player gelandet sein. Der Streifen bot alles, was man sich wünschen kann und vielleicht auch ein wenig mehr. Großartige Darsteller, ein wunderschönes Setting, eine packende Handlung und obendrein ein herrlich nostalgischer Blick in die eigene Jugend. Eine absolute Empfehlung meinerseits!