Inhalt

Per Zufall wird in mitten in Albuquerque, New Mexico ein Massengrab entdeckt. Die örtliche Polizei steht vor einem großen Rätsel und ruft den erfahrenen Profiler Petrovick vom FBI herbei. Schnell sind erste Verdächtige ausgemacht, allerdings führen hierbei auch Spuren direkt zur Polizei…

Fazit

Von Etikettenschwindel möchte ich nicht unbedingt sprechen, doch im Vergleich zu ähnlich gelagerten Produktionen war die die Screentime von Mel Gibson, sowie 50 Cent eher gering ausgefallen und Fans dürfen etwas enttäuscht sein. Nichtsdestotrotz agierten hier Beide auf anschaulichem Niveau und gefielen auch trotz ungewohnter Synchronstimmen.

Größtes Problem waren allerdings weniger die Darsteller, vielmehr die Handlung und deren Erzählweise. Die häufigen Zeitsprünge sorgten mitunter für leichte Unübersichtlichkeit und wirken manchmal etwas holprig inszeniert. Ungern möchte ich in diesem Zuge das Finale ansprechen (keine Spolier!), aber so richtig befriedigend ließ es mich auch nicht auf der Couch zurück. Man hatte das Gefühl, nur ein Teil eines größeren Machwerks vor sich und die Hälfte dabei nicht gesehen gehabt zu haben.

Technisch gab es nur wenig zu bemängeln. Die gewöhnungsbedürftige Synchronisation habe ich bereits kurz angeteasert, doch sonst hab es nur Positives zu vermelden. Die Optik war exzellent, der klare und dennoch unruhige Look sehr gefällig, absolut passend zur Thematik gewählt. Grade die perfekt ausgeleuchteten Aufnahmen in der Nacht waren ein kleines Highlight.

Nicht überall wo Mel Gbison draufsteht, ist auch viel von Mel Gibson drin. „Boneyard“ war dennoch ein über weite Teile sehenswerter und spannender Thriller, der hier und da mit kleineren Macken und einem zu offenen Abschluss für Abzüge in der Bewertung aufwarten und somit nicht alle Hoffnungen erfüllen konnte. Genrefans schauen ruhig mal rein, der Rest kann getrost ignorieren.

Fotocopyright: LEONINE