Absolution

Inhalt

Ein ehemaliger Boxer arbeitet seit knapp 30 Jahren für einen zwielichtigen Gangsterboss und hat sich stets durch Zuverlässigkeit und Loyalität ausgezeichnet. Als jedoch der Sohn seines Auftraggebers das Ruder übernimmt und über die zunehmende Demenz seines Mitarbeiters stolpert, soll der ehemalige Weggefährte des Vaters einfach bei Seite geschafft werden…

Fazit

Filme mit Liam Neeson gehen eigentlich immer – besonders dann, wenn er mal wieder einen richtig abgefuckten Charakter spielt und die Handlung durchaus Einiges an Action verspricht. Mit voller Vorfreude ging es so an “Absolution”, doch am Ende blieb ein eher von etwas Langweile geprägtes Bild zurück.

Die Handlung an sich war zwar nicht sonderlich originell, bot aber dennoch einen angenehmen Rahmen für die gezeigten Ereignisse – die stellenweise ruhig ein wenig hätten munterer daherkommen können. Das langsame Erzähltempo war nicht unbedingt schlecht und hat stellenweise auch ziemlich gut funktioniert, manchmal wäre eine leichte Straffung nicht verkehrt gewesen.

Das Spiel von Neeson war wieder einmal über jeden Zweifel erhaben und besonders seine heruntergekommene Optik und die stets vorhandene Trunkenheit stand seiner Figur extrem gut. Man konnte sich gut in seinen Kopf hineindenken – sich aber ebenfalls total über seine Ausführungen aufregen. Der Aspekt seiner Krankheit bzw. seines inneren Verfalls war hierdurch deutlich spürbar und als elementarer Teil der Geschichte klasse hervorgestellt.

Mit ein wenig mehr Kurzweil oder einfach ein paar Momenten mehr an Action wäre der Titel richtig gut geworden. In seiner präsentierten Form war “Absolution” zwar auch nicht grundsätzlich schlecht, aber irgendwie zu unspektakulär geraten. Dies mag der Authentizität zuträglich sein, bremste das allgemeine Tempo jedoch aus. Für Neeson-Fans ein Muss, für alle Anderen eine nette Berieselung, die nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

6,5/10