Inhalt
Philadelphia in den 70iger Jahren. Dem ehemaligen Lehrer Vince scheint das Unmögliche zu gelingen. Trotz gehobenen Alters und ohne professionelle Vorerfahrung wird er ins Trainingslager der Eagles eingeladen und könnte zu einem Stammspieler des Vereines werden…
Fazit
Die besten Geschichten schreibt das Leben und mit Filmen rund um das Thema Football macht man (in Amerika) nichts verkehrt. Nach diesem Vorgaben hält sich der Titel nahezu sklavisch und rattert erbarmungslos eine vorherschaubare Checkliste herunter. Schlecht ist das Ergebnis sicherlich nicht geworden, doch seine simple Formel kann nicht verleugnet werden.
Mit Wahlberg hat man seinerzeit eine ideale Besetzung gefunden, auch wenn seine Figur manchmal erstaunlich ausdrucksschwach und irgendwie abwesend erschien. Vielleicht hat der mittlerweile doch sehr renommierte Darsteller seine Figur einfach nur passend adaptiert – oder er war manchmal nicht so ganz bei der Sache. Immerhin optisch hat er sich prima an der damaligen Zeit orientiert und mit seiner Mähne und Outfits für kleinere Schmutzler gesorgt.
Wie dem aber auch sei: zumindest die Sportszenen gehörten zum Besten, was das Genre zu bieten hat und erweckten den Kampf auf dem Spielfeld eindrucksvoll zum leben. Die geleckten, teils auch stark gefilterten Aufnahmen waren über jeden Zweifel erhaben, wirkten hochwertig und zutiefst realistisch gezeichnet. Man fühlt die Dynamik des Spieles, die Wucht des Aufeinandertreffens der Kontrahenten. Perfekt choreografiert, perfekt in Szene gesetzt.
Der Film an sich verlief nach bewährten Mustern, hielt ansonsten keinerlei Überraschungen bereit. Der liebenswerte Verlierer ist natürlich zum Star avanciert, konnte Freunde und Familie beeindrucken, hat seine neue Liebe gefunden und blieb dem Verein über Jahre treu. Hier hätte man tatsächlich keinen anderen Verlauf erwartet und entsprechend litt die allgemeine Dramaturgie etwas. Man wusste stets, was als nächstes passieren wird und das Mitfiebern mit unserer Hauptfigur hielt sich stark in Grenzen.
Grandiose Bilder und ein gefälliger Grundton lassen Vorschaubarkeit und vor allem das Bedienen unzähliger Klischees vergessen. „Unbesiegbar“ war ein symphytischer Sportfilm, der nicht nur Football-Fans eine unterhaltsame Zeit bereiten dürfte, sondern auch der breiten Maße eine hervorragende Unterhaltung liefert. Trotz aller besagten Mankos wurde man prima bei Laune gehalten und konnte das ein oder andere Auge zudrücken. Für mich jedenfalls einer der besseren Filme seiner Gattung – allein wegen den umwerfend inszenierten Eindrücken aus dem Stadion.
7/10
Fotocopyright: Disney
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