Filmbesprechungen

The Football Factory

Inhalt

Tommy arbeitet in einem Blumenladen und gibt dort täglich sein Bestes. Aufblühen tut es jedoch erst am Wochenende, wenn er mit den Kumpels seine Aggressionen gegenüber anderen vermeintlichen Fußballfans abbauen kann. Die letzten Tage vor einem entscheidenden Turnier kann er jedoch nur schlecht schlafen und wird von sonderbaren Visionen gequält…

Fazit

Für Filme dieser Gattung hege ich schon lange eine Schwäche und “The Football Factory” trug seinerzeit sicherlich seinen Teil dazu bei. Er war einer der früheren Vertreter seiner Zunft und blieb bis heute noch eine Art Referenz.

Angefangen bei tollen und glaubhaften Darstellern war es vor allem die authentische Inszenierung, die schnell im zwielichtigen Szenario abtauchen ließ. Die leicht verrauschten Bilder wirkten fast schon dokumentarisch und passten hervorragend zum Geschehen – welches mit allen Höhen und Tiefen (und sogar einem ausgezeichneten Maß an Humor) das Leben unserer Chaoten schilderte.

Mit rund 90 Minuten war der Streifen weder zu kurz, noch zu lang. Gerne wäre ich im ersten Moment zwar noch länger im wilden Treiben versunken, doch im Nachhinein halte ich die Spielzeit für genau angemessen. Das Ding hat seine Geschichte ausgewogen präsentiert und auserzählt, hätte keine weiteren Haken schlagen dürfen. Der Film war absolut kurzweilig und frei von Längen – was den Machern hoch anzurechnen ist.

“The Football Factory” besitzt zurecht einen Kult-Status. Es gibt viele gute Genrefilme (insbesondere aus England), doch dieser hat schon vergleichsweise früh die Dinge auf den Punkt gebracht und uns auf unterhaltsame Weise mit in die Hooligan-Szene genommen. Dabei hat man sich nicht zu ernst genommen und stets ein wenig überzeichnet, doch bei all dem Humor und unreflektierten Finale nicht den Fokus verlieren lassen

8/10

Fotocopyright: Kinowelt

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