Düstere Legenden
Inhalt
Ein Killer treibt sein Unwesen an der Pendelton Universität und Natalie und ihre Freunde scheinen dabei irgendwie im Fokus zu stehen. Der Psychopath meuchelt Schüler nach dem Vorbild düsterer Legenden, Angst und Verunsicherung wachsen…
Fazit
Es gibt Filme, die eigentlich nicht besonders gut sind und trotzdem einen gewissen Sonderstatus genießen. Bei mir gehört “Düstere Legenden” zu solchen Ausnahmetiteln und rational lässt sich dies nur schwerlich erklären.
Zur damaligen Zeit ging das Grundprinzip mit Morden in Anlehnung an Schauermärchen schon in Ordnung, Handlungsverlauf und Aufklärung ließen jedoch bereits im Kinosaal mit dem Kopf schütteln. Der Streifen fühlt sich gelegentlich wie heftiges Stückwerk an und einige Puzzlestücke wurden auf Biegen und Brechen in ein vermeintlich schlüssiges Konzept gepresst, doch erstaunlicherweise war dabei stets ein gewisser Unterhaltungswert gegeben.
Auf dem Schirm war immer etwas los – und seien es auch nur plumpe Sprüche pubertierender Teenager gewesen – und Zeit zum Langeweilen blieb dabei nie. Weder die inflationär eingesetzten Jumpscares, noch das klischeehafte Auftreten der Figuren konnten daran etwas ändern. Wahrscheinlich war es das Zusammenspiel aller mehr oder minder gelungenen Umgesetzten Elemente, aber der Unterhaltungswert war einfach nicht von der Hand zu weißen.
Die seinerzeit durch prominenten und teilweise auch heute noch bekannten Darsteller haben ihre Sache im präsentierten Rahmen sehr solide gemacht, gaben keinen Grund zur Klage. Großartige Ansprüche bestanden nicht, diesen wurden sie aber gerecht. Gleiches galt für die Inszenierung, welche das Werk eindeutig als Kinofilm identifizieren lassen und gelegentlich einen gruseligen Charme entwickelten.
“Düstere Legenden” ist im Grunde ein großer Quatsch – allerdings ein Quatsch, der durchaus bei Laune zu halten vermag und die Spielzeit fast we im Fluge vergehen ließ. Nie richtig hochwertig, aber auch nie richtig schlecht und immer auf dem schmalen Grad zwischen ernsthaften Teenie-Grusel und Persiflage hierauf. Nicht so gut wie die offenkundigen Vorbilder “Scream” oder “Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast”, dennoch für Fans solcher Werke mit Vorbehalt nicht gänzlich ungeeignet.
7/10
Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)



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