Filmbesprechungen

Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr

Inhalt

George lebt in einer kleinen Stadt und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Automechaniker. Er ist glücklich, besitzt einen großen Freundeskreis und lässt es bei der Feier zu seinem Geburtstag auch so richtig krachen. Angetrunken verlässt er die Kneipe und trifft auf einen hellen Lichtstrahl, der sein Leben verändern sollte. Als er wieder zu sich kommt, entfaltet sein Hirn plötzlich ungeahnte Kräfte und nicht nur das Gewinnen im Schach fällt unserem Mechaniker auf einmal besonders leicht…

Fazit

“Phenomenon” war ein Film, indem der wandlungsfähige Travolta mal wieder besonders glänzen konnte. Mit viel Hingabe und absoluter Glaubwürdigkeit verkörperte er unseren leicht naiven Automechaniker George und zog dabei alle Sympathien auf sich. Er war dabei der größte Antreiber, in diesem schönen Film zu versinken – auch wenn die eigentlich so bezaubernden Elemente auf tragische Weise enden sollten (keine Spoiler!).

“Phenomenon” war auch ein Film, bei dem man sich einfach wohl gefühlt hat und schnell die Zeit vergessen hat. Es machte Freude unserer liebenswerten Hauptfigur zuzuschauen und zu erleben, wie seine Kräfte von Tag zu Tag wuchsen. Dabei besaß die gemütliche Erzählweise nicht nur ein angenehmes Tempo, sondern auch einen unvorhersehbaren Verlauf – der uns bis zum bitteren Ende bei der Stange hielt.

Zwar gab es am Ende eine Begründung für die vorherigen Aktionen, doch mit reiner Logik sollten die Dinge hier dennoch nicht betrachtet werden. Vielleicht haben es sich die Autoren ein wenig einfach gemacht, jedoch sollte wieder einmal der Weg, statt dem Ziel betrachtet werden und dabei gab sich der Streifen ja keine echten Blöße.

Die Inszenierung war einwandfrei, gab keinen Grund zur Klage. Die 90iger Jahre Optik gefiel und hatte Charme. Die überschaubaren Effekte gingen von ihrer Machart in Ordnung, wirkten nicht allzu sehr angestaubt.

Auch nach mehrmaliger Sichtung hält “Phenomenon” ordentlich bei Laune und gefiel mit tollen Darstellern, die allesamt hervorragend miteinander harmonierten. Die Geschichte hatte durchaus das “gewisse Etwas”, auch wenn es bei genauerem Hinschauen ein paar kleine Ungereimtheiten gab. Unterm Strich eine sehenswerte und familientaugliche Angelegenheit, die uns für knappe zwei Stunden auf eigene Art verzaubern konnte.

7,5/10

Fotocopyright: Warner Home Video

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