
Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast
Inhalt
Noch immer nagen die Ereignisse aus der Vergangenheit an der Seele von Julie und schlimme Alpträume gehören zur Tagesordnung. Eine zufällig im Radio gewonnene Reise auf die Bahamas sollte sie davon ablenken, doch auch hier vor exotischer Kulisse nimmt das Grauen wieder seinen Anfang…
Fazit
Damals war ich richtig heiß auf die Fortsetzung zu einem meiner (noch immer) liebsten Horrorfilme und ging mit gemischten Gefühlen aus dem Kinosaal. Sicherlich haben Cast, Setting und Aufmachung gefallen, doch irgendwie war die Atmosphäre eine gänzlich andere.
“Ich weiß noch immer” ist eher klassischer Teenie-Slasher denn spannender Thrill und erhöhte den Bodycount gegenüber dem Vorgänger enorm. Das Tempo war diesmal auch wesentlich höher, wobei es durchaus einer gewissen Anlaufzeit bedurfte. Ab diesem Punkt wird das Treiben dann aber recht unterhaltsam und stellte zumindest in diesem Bereich zufrieden.
Die Hauptgeschichte war mit Teil 1 eigentlich abgeschlossen und deshalb war klar, dass die Handlung nunmehr ziemlich an den Haaren herbeigezogen werden musste und entsprechend für Kopfschütteln sorgte. Aufmerksame Zuschauer werden zudem recht früh (ich sag nur, achtet auf die Stimmen der Akteure) auf einen möglichen Täter aufmerksam gemacht – was sich doch gewaltig auf den weiteren Verlauf ausgewirkt hat. Es gab zwar noch eine gewisse Restspannung, doch der Spaß war von vornherein leicht getrübt – sofern man sich auf seine Intuition verließ.
Mit gefälligem Cast und einer tollen Hochglanzoptik stach diese für das Kino gemachte Fortsetzung ein wenig hervor und sorgte auch heute noch für ein angenehmes Anschauen. Die Genialität des Vorgängers wurde natürlich zu keiner Sekunde erreicht, doch für sich betrachtet kann man diesen Titel für Genrefreunde schon irgendwo schmerzfrei empfehlen. Letztlich war es die krude Story mit noch kruderer Auflösung, für leichtes Unwohlsein sorgte, doch immerhin hatte der witzige Cast abseits der Hauptfiguren (u.A. Jeffrey Combs) hin und wieder für kleinere Aufheiterung gesorgt.
7/10
Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)

