Filmbesprechungen

In the Lost Lands

Inhalt

Im Auftrag einer Königin soll die gefürchtete Hexe Gray Alys eine besondere magische Gabe erbeuten. Ihr zur Seite geht dabei glücklicherweise der schlagkräftige Jäger Boyce, der jedoch auch eigene Pläne verfolgt…

Fazit

Nachdem sich das bisherige Kinojahr als durchwachsen erwies, habe ich bei “In the Lost Lands” eigentlich nicht viel erwartet und wurde tatsächlich aber überrascht. Normalweise überraschen mich Filme eher positiv, hier bot sich jedoch ein Paradebeispiel für einen aktuellen Totalausfall – der nicht einmal härtesten Trashfans ans Herz gelegt werden kann.

Über die schwache und schwachsinnige Story vermag ich gar nicht erst zu philosophieren, nehme sie einfach mal als Rahmen für das Gebotene hin. Leider konnten hier dann weder Schauspieler, noch irgendwelche auch nur ansatzweise erinnerungswürdigen Momente über mangelnde Tiefe hinwegtäuschen, die Lage eher noch verschlimmbesserten.

Während Milla Jovovich ihre Glanzauftritte (“Johanna von Orleans”) hatte, zuletzt aber eher mit schwächeren Titeln (u.A. “Resident Evil”, “Monster Hunter”) aufgefallen ist, hätte man zumindest vom unerwartet charismatischen Dave Bautista (u.A. “Knock at the Cabin”, “The Last Showgirl”) eine bessere Performance erwartet. Beide blieben weit unter ihrem üblichen Standard, schienen eher wie Witzfiguren in einem bescheiden konstruierten Setting.

Der Look war anders und gewöhnungsbedürftig, jedoch nie richtig gut. Alles wirkte billig zusammengeschustert, das Endzeit-Szenario zu sehr gewollt. Die Welt fühlte sich weder glaubhaft, noch interessant an. Man hatte ein austauschbares 08/15-Trauerspiel (weitestgehend aus dem Computer) vor sich und vermisste die vielen kleinen Details, die wesentlich kleinere Filme (“Mad Max”) mit vergleichbarer Art ausgezeichnet hatten.

Langweilig, schlecht gespielt und keinerlei nennenswerte Action. “In the Lost Lands” konnte dabei nicht einmal mit unfreiwilliger Komik punkten und hätte so wenigstens ein paar Trostpunkte auf dem Wertungskonto erbeuten können. Am Ende wirkts wie Edel-Trash, der in meinen Augen allerdings nicht das Potential zum Klassiker hat und einfach nur öde ist.

3/10

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures Germany GmbH)

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