Inhalt

Um seine Unschuld zu beweisen, muss Mechaniker Lino einen besonderen Wagen finden – der eine Kugel als Beweis in sich trägt. Eigentlich galt das Auto als verschrottet, doch es gibt neue Hoffnung…

Fazit

Es fällt mir wirklich schwer, zu Filmen wie „Verirrte Kugel“ großartig etwas zu schreiben. Der Titel ist durch und durch solide, sticht aber in keiner Weise irgendwo besonders hervor. Er liefert eine brauchbare Rahmenhandlung, füllt diese allerdings nur mit durchschnittlichem und gelegentlich auch langweiligen Inhalt auf. Nie wirklich schlecht, nie wirklich überragend.

Die für uns eher unbekannten Darsteller machen ihre Sache soweit gut, stechen gleichwohl nicht übertrieben aufällig ins Auge. Die Chemie untereinander hat soweit gepasst, leidet aber trotzdem unter einigen Längen, die uns die überschaubare Handlung präsentiert. Man verlor zwar nie den roten Faden – erlebte durchaus ein paar Momente, in denen die Aufmerksamkeit deutlich litt. Gut gemachte Actionpassagen hielten zwar immer wieder bei Laune, dennoch überwog (zumindest bei mir) der eher langatmige Eindruck.

Von unseren Nachbarn aus Frankreich kommen entweder unlustige Komödien oder knallharte Actionfilme. „Verirrte Kugel“ hingegen liegt nirgendwo dazwischen, macht ihr eigenes Ding und überzeugt einfach nicht. Die Grundidee war nicht schlecht, die Umsetzung viel zu fade und uninspiriert. Man spulte ein Standardprogramm herunter und versuchte sich gar nicht erst mit außergewöhnlichen Versatzstücken und holt den Betrachter somit nur bedingt ab. Unterm Strich wirklich kein Totalausfall, aber eben nicht mehr als stabiles Mittelfeld. Guckt sich nebenbei sicherlich brauchbar weg, wird jedoch nicht sonderlich lange in Erinnerung bleiben. Von Netflix sind wir besseres gewohnt, aber immerhin kostet dieser Inklusivtitel nicht extra.

4/10

Weitere Infos: https://www.netflix.com/de/title/81108579