Brick Mansions
Inhalt
Die Kriminalität in Detroit hat Überhand genommen und ganze Viertel mussten von der Außenwelt isoliert werden. Die Polizei hat sich zurück gezogen und den Banden den kompletten Bereich überlassen. Als den Schurken jedoch eine üble Waffe in die Hände fällt, muss Undercover-Cop Damien Collier das Gefahrengebiet infiltrieren…
Fazit
Die “Ghettogangz”-Filme waren seinerzeit ganz witzig und eigentlich schon recht gut mit der breiten Masse kompatibel, doch Hollywood konnte sich eine Neuauflage dennoch nicht ganz verkneifen. Sicherlich spielte auch hier die französische Beteiligung eine große Rolle – doch insbesondere durch sein Setting und vor allem Hauptdarsteller Paul Walker wirkte das Geschehen schon ein bisschen anders.
Gut gefiel die erneute Integration vieler Parcours-Szenen und der witzig choreografierten Action. Das Treiben nahm sich selbst nie zu ernst, wirkte durch seine überzeichneten Darstellungen fast schon comichaft – aber niemals lächerlich. Durch seine relativ kompakte Laufzeit von knapp 90 Minuten wurde es auch nie merklich langweilig, ein hoher Unterhaltungswert war stets gegeben.
Obwohl sich das Gebotene prima “wegschauen” ließ, wollte der Funke (damals wie heute) nicht so recht überspringen. Es fehlte ein wenig an der Identifikation mit den Figuren und die unglaubwürdige Handlung (mit durchaus so erwarteten Wendungen) ließ kalt. Dies mag per se kein Showstopper für den Film an sich sein, hindert mich allerdings am Vergeben einer höheren Bewertung oder zumindest einer uneingeschränkten Empfehlung.
Als Actionsnack für Zwischendurch macht “Brick Mansions” aufgrund seiner sehenswerten akrobatischen Einlagen schon Laune, doch mehr sollte man von diesem vermeintlichen Spektakel dann auch nicht erwarten. Es mangelte dem Konstrukt an Seele und markanten Bestandteilen – was zumindest für einen kurzweiligen Abend nicht sonderlich stört und nicht den Anspruch auf längeres Verweilen im Gedächtnis aufstellt.
6/10
Fotocopyright: LEONINE


