Kleine Dinge wie diese
Inhalt
Irland im Jahr 1985. Bill ist ein einfacher Mann, der mit seinem Brennstoffhandel die Familie ernährt und an Weihnachten obendrein noch ein paar Geschenke für seine Liebsten organisieren kann. Eines Tages wird er jedoch mit einem traumatischen Ereignis aus seiner Vergangenheit konfrontiert und steht vor einer schweren Entscheidung…
Fazit
Mehr “Arthaus” geht kaum. “Kleine Dinge wie diese” wirkt wie ein Theaterstück in Filmform und verlangt dem Zuschauer mehr als nur ein wenig Aufmerksamkeit ab. Viele Dinge wurden hier nur grob angedeutet und viele Fäden muss der Betrachter schon selbst zusammenziehen, dabei durchaus ein bisschen um die Ecke denken.
Die Macher deuteten Vieles an, erzählten die Ereignisse aber nicht gänzlich zu Ende. Man war angehalten selbst den Kopf zu bemühen, die angerissenen Bemerkungen sinnvoll zu interpretieren. Die langsame und ruhige Weise kam uns hierfür entgegen, obgleich dies wieder Fluch und Segen zugleich war.
Auf dem Schirm passierte oft – gefühlt minutenlang – relativ wenig oder man wohnte nur alltäglichen Situationen mit unbedeutsamen Konversationen bei. Hierdurch fiel es dann schwer, essentielle Informationen herauszufischen, aber für ambitionierte Filmliebhaber mag das sicherlich eine willkommen Herausforderungen gegenüber seichten Alternativen aus Hollywood sein.
Diese werden dann auch hoffentlich nicht von der “Auflösung” besagter Schauplätze enttäuscht sein, denn im Grunde waren die Botschaften genau so bodenständig wie die Inszenierung. Es wurde keine weltbewegenden Ereignisse losgetreten und für Manche mögen diese sogar extrem belanglos wirken.
Cillian Murphy war klasse, der Rest ziemlich sperrig und definitiv nur für Freunde solcher anspruchsvollen Werke zugänglich. Mein Fall war der Streifen jetzt nicht, obwohl ich für Einblicke Abseits lauten Krawall-Kinos immer offen bin. Von daher ist meine Wertung mit Vorsicht zu genießen und nicht für die Allgemeinheit adaptierbar.
5/10
Fotocopyright: PLAION PICTURES


