Filmbesprechungen

Jenseits von Afrika

Inhalt

Die dänische Adlige Karen reist nach Afrika, um dort einen alten Bekannten zu heiraten und dort mit ihm eine Farm aufzubauen. Kurz nach der Hochzeit jedoch ändern sich die Pläne des Gatten und so langsam stellt sich eine gewisse Resignation bei der neuen Bewohnerin der Wildnis ein. Schnell stürzt sie sich in die Arbeit und macht die Bekanntschaft mit Jäger Denys…

Fazit

Mit rund 2 Stunden und 40 Minuten ist die Laufzeit von “Jenseits von Afrika” kein Pappenstil und die Thematik an sich auch nicht Jedermanns Sache – doch die großartigen Bilder lassen uns zuweilen hervorragend im Geschehen versinken und so manch kleine Länge locker verkraften.

Selten zuvor hat man solch tolle Aufnahmen von Afrika und vor allem auch dessen tierischen Bewohner in einem Spielfilm gesehen und selten zuvor haben wortkarge Impressionen dann so an den Bildschirm gefesselt. Neben faszinierenden Aufeinandertreffen mit Löwen, waren es vor allem die sagenhaft hübsch inszenierten Flugszenen, die für Begeisterung sorgten und für einen kurzen Augenblick die Welt um uns herum vergessen, ein Stück Filmmagie spürbar machen ließen.

Die Geschichte orientierte sich dabei frei an wahren Begebenheiten und gab sich soweit auch glaubwürdig – sofern ich dies mit meiner Einschätzung beurteilen kann. Man konnte den Dingen jedenfalls jederzeit gut folgen und sich prima in die Köpfe unserer Figuren hineindenken. Das Zusammenspiel von Meryl Streep und Robert Redford war dabei über jeden Zweifel erhaben, die Chemie hat bei jeder noch so kleinen Begegnung einfach hervorragend gepasst. Vielleicht lag auch hier etwas von bereits erwähnter Magie in der Luft.

Technisch mag der Titel vielleicht ein wenig angestaubt wirken und vor allem mit Unschärfen in mancher Einstellung zu kämpfen haben, trotzdem kommt das aufwändige Grundgerüst mit ebenfalls erwähnten Highlights wunderbar zum Tragen. Hier würde sich eine (4k-)Restaurierung sicherlich sehr gut machen und zum erneuten Anschauen animieren.

“Jenseits von Afrika” bot zwar eine solide Rahmenhandlung, doch für mich waren die grandiosen Aufnahmen das eigentliche Highlight und ließen auch gnädig über spürbare Durchhänger hinwegschauen. Wer also Liebesfilme mag oder einfach nur einen Rausch von einzigartigen Bildern erleben möchte, sollte hier unbedingt mal reinschauen.

7/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

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