(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Schlagwort: Liebesfilm (Seite 1 von 4)

To the Moon

Inhalt

Der Kampf um den ersten Menschen auf dem Mond ist voll entbrannt, doch noch hat die NASA nach einigen Fehlschlägen mit einem schlechten Image zu kämpfen. Der Präsident höchstpersönlich engagiert daher eine Marketing-Expertin, die mit einer groß angelegten Kampagne für volle Aufmerksamkeit und Spendenbereitschaft animieren soll. Schnell gerät die Dame jedoch mit dem technischen Leiter der Mission aneinander…

Fazit

Bei dem Titel „To the Moon“ muss ich immer sofort an das wahrhaft erinnerungswürdige Videospiel (Test hier) mit dem gleichen Titel denken, doch außer der Zielsetzung des Mondes haben die beiden Werke nicht wirklich etwas gemein. Der aktuelle Kinofilm besaß zwar ebenfalls ein paar witzige Momente, wird aber wahrscheinlich nicht ganz so lange im Gedächtnis verweilen.

Obwohl es in letzter Zeit nicht unbedingt viele Streifen mit ähnlicher Thematik gab, wirkte das Geschehen auf mich irgendwie nicht sonderlich frisch und so lag die Hoffnung auf dem Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller – die mit ihrer charmanten Wiese zum Glück nicht enttäuscht haben.

Die Chemie zwischen Scarlett Johansson und Channing Tatum hat gepasst und rangierte das Drehbuch um den ein oder anderen kleinen Durchhänger. In deren gemeinsamen Szenen war immer etwas in der Luft und ihre neckischen Dialoge sorgten für eine gute Stimmung. Woody Harrelson setzte dem Ganzen in seinen kleinen Auftritten dann noch einmal die Krone auf und war immer wieder ein gern gesehener Gast.

Wie bereits angedeutet, hat mich die Handlung aber nicht vollends von sich überzeugt. Das erbitterte „Wettkampf-Gefühl“ kam zu wenig rüber und alles wirkte viel zu seicht in Szene gesetzt. Dramatische Elemente wurden schnell in den Hintergrund gerückt und erstaunlich schnell waren unsere Figuren wieder mit ihrer Beziehung zueinander beschäftigt.

Verschwörungstheorien wurden mit einem Lächeln gestreift, aber immerhin so aufgegriffen, dass deren Hintergründe (speziell die Inszenierung der Landung auf dem Mond) verständlich zum Ausdruck gebracht wurden. Hier waren die Anleitung zum vermeintlich originalen Regisseur auch äußerst gelungen.

Mehr Liebesfilm als Drama oder gar Science-Fiction. „To the Moon“ nutzt den NASA-Deckmantel, um eine Schnulze in zumindest diesbezüglich unverbrauchtem Setting zu präsentieren und gab sich ansonsten eher bodenständig, zielstrebig und wenig wendungsreich. Wenn dies genügt, dann ist das Ergebnis auch vollkommen in Ordnung – allerdings würde ich dann eher einen gemütlichen Abend Daheim, satt im teuren Kino dafür veranschlagen.

Fotocopyright: x

Zum Mars oder zu Dir?

Inhalt

Seit dem Tod seines Bruders ist Alex McAllister etwas in sich gekehrt und in seinen Träumen vom Weltall versunken. Er hat kein Interesse das Geschäft des Vaters zu übernehmen und bewirbt sich bei einem Programm zur Kolonialisierung des Planeten Mars. Als er hierfür ausgewählt wird und erste Reporter auftauchen, wird der Familie so langsam bewusst, dass Ihr Sohn sie mit einem One-Way-Ticket verlassen wird…

Fazit

So grundsätzlich hat mich die Prämisse des Filmes schon angesprochen, doch leider hat mich der Verlauf beim Anschauen nicht sonderlich überrascht. Die kurze Inhaltsangabe und der (viel zu ausführliche) Trailer haben im Prinzip schon alles vorweg genommen und nur wenig Raum für Variationen geboten. Die Geschichte wurde zwar nett und vor allem mit sehr symphytischen Darstellern präsentiert, doch leider wich sie zu keiner Sekunde von ihren berechenbaren Wegen ab.

Ob der junge Mann nun die Erde verlassen wird, stand trotz aller Träumereien eigentlich nie zur Diskussion. In keiner Sekunde hatte man als Zuschauer das Gefühl, dass er Familie oder Freundin im Stich lassen könnte und so fiel ein dramatischer Aspekt des Geschehens weg. Der Fokus lag vielmehr auf der aufkeimenden Romanze zur neuen Frau in seinem Leben und dem Kitten der angeschlagenen Familienverhältnisse. Dies geschah wie erwartet und ohne echte Komplikationen.

Die Darsteller haben ihre Sache gut erledigt und die Chemie untereinander hat gepasst. Mein Highlight war sicherlich der Gastauftritt von Kevin Bacon, der die ganze Sache vielleicht auch einem älteren Publikum etwas schmackhafter machen konnte. Ansonsten entsprach der Streifen aktuellen Sehgewohnheiten, war durchwegs hochwertig inszeniert und gefiel mit warmen Farben. Der Soundtrack war eher unauffällig, aber zur richtigen Zeit vollkommen passend (Major Tom lässt grüßen…).

Auf den ersten Blick interessant, bei genauerem Hinschauen eher bodenständig und austauschbar. „Zum Mars oder zu Dir“ erfand das Rad nicht neu und konnte trotz Mars-Elementen keine frischen Eindrücke hinterlassen. Unterm Strich also kein Innovations-Wunder, aber ein immerhin recht unterhaltsamer Film, der sich prima für die Sichtung an einem langweiligen Sonntag-Nachmittag eignet.

Fotocopyright: Lighthouse Home Entertainment

The Noel Diary

Inhalt

Nach dem Tod seiner Mutter kehrt ein bekannter Schriftsteller in seine alte Heimat zurück, um den Nachlass der Verstorbenen zu regeln. Noch während dem Sortieren der unzähligen Kisten steht plötzlich eine junge Dame vor seiner Tür und berichtet, dass ihre leibliche Mutter hier wohl einst als Mindermädchen gearbeitet hat und sie diese zu finden versucht. Gemeinsam gehen die Beiden auf Spurensuche…

Fazit

Da meine Freundin unbedingt einen romantischen Film schauen wollte, ist uns bei der Auswahl zufällig dieser Streifen „über den Weg gelaufen“ und die Sichtung ließ nicht lange auf sich warten. Zwar passte das Winter-/Weihnachts-Setting nicht unbedingt zur aktuellen Jahreszeit, aber dennoch ging das „Wegschauen“ problemlos von der Hand.

Die Story mag das Rad nicht unbedingt neu erfunden haben, bot jedoch einen soliden und vor allem glaubwürdigen Rahmen für die gebotenen Ereignisse. Es ging ruhig, aber nie zu still zur Sache und die Handlung schritt stets souverän voran. Sicherlich mögen einige Passagen leichte Züge von Vorschaubarkeit aufgewiesen haben, doch witzigerweise haben sich die Figuren im Film auch selbst darüber lustig gemacht.

Gut gefiel, dass man sich prima in die Köpfe aller Beteiligten hineindenken und deren Motivationen jederzeit verstehen konnte. Klar mag die Geschichte im Grunde nichts besonderes gewesen sein, durch ihre durchaus sehr realistischen Aspekte weckte sie dennoch Interesse und leichtgängige Immersion. Die Dialoge waren von einem erfahrenen Autor geschrieben, hielten die Waage aus Dramatik und Witz ziemlich gut und ließen uns nie den roten Faden verlieren.

Besonders die Chemie zwischen den Hauptpersonen (Barrett Doss und Justin Hartley) hat gepasst und somit den Titel auf ein stabiles Fundament gestellt. Es hat Spaß gemacht den beiden unterschiedlichen und dennoch gut miteinander harmonierenden Charakteren zuzuschauen und sie bis zum unausweichlichen Finale zu begleiten. Auch kleinere Nebenrollen wurde mit tollen Darstellern (u.A. mit James Remar) ebenfalls hervorragend besetzt und gaben keinen Grund zur Klage.

„The Noel Diary“ ist weder sonderlich tiefgründig, noch definierte er das Genre neu – und das war hier auch überhaupt nicht gefordert. Geboten wurde uns ein nette Liebes-Komödie, dass trotz (oder gerade wegen) seiner seichten Art ganz gut bei Laune hielt und mit ausgewogenen Pacing und sympathischen Hauptfiguren zu überzeugen wusste.

Fotocopyright: Netflix

Gottes Werk & Teufels Beitrag

Inhalt

Die USA in den 1930er Jahren. Homer galt schon immer als besonderes Kind. Er wuchs in einem Waisenhaus auf und wurde verzweifelt von mehreren potentiellen Eltern zurück gebracht. Eines Tages entschied der Arzt der Anstalt, den Jungen unter seine Fittiche zu nehmen und nach besten Wissen und Gewissen auszubilden. Bevor es jedoch zu einer offiziellen Zepterübergabe kommt, wollte Homer erst die Welt erkunden und schließt sich einem Trupp von Erntehelfern an…

Fazit

Schon lange habe ich die erneute Sichtung von „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ vor mir hergeschoben, da dieser Streifen schon etwas speziell ist. Er mag von seiner Struktur und Message zwar nicht übermäßig kompliziert gestrickt sein, doch für seine ruhige und fast schon melancholische Weise muss man einfach in der richtigen Stimmungslage sein. Hat man sich aber damit arrangiert, liefert uns Regisseur Lasse Hallström aber mal wieder einen wunderschönen Film, der uns für knappe zwei Stunden in einer anderen Welt abtauschen lässt.

Der Film behandelt dramatische, aber leider auch alltägliche Themen, behält aber stets einen lebensbejahenden und somit positiven Grundton bei. Dies lag natürlich an den gut geschriebenen Charakteren, die insbesondere in Form eines Dr. Wilbur Larch – der gewohnt genial von Michael Caine gespielt wurde. Er gab dem Treiben ordentlich Kontur und holte den Zuschauer vor allem mit seiner sehr angenehmen deutschen Synchronstimme und ebenso gelungenen übersetzten Dialogen ab.

Man konnte prima im Geschehen abtauchen, woran natürlich auch der altmodische, aber keineswegs billige Look und die entsprechende Ausstattung zuständig waren. Alles fühlt sich in sich total stimmig an und repräsentierte den Geist der vergangenen Tage wunderbar. Sogar an kleine Details wie Radiosendungen, die so nebenbei über den Verlauf des Krieges erzählten wurde gedacht. Von Kostümen und Ausdrucksweisen ganz zu schweigen.

Was ich dem Titel bei aller Harmonie jedoch ankreide, ist seine relativ überschaubare und vorherschaubare Handlung. Wo sich der Streifen am Anfang noch ziemlich redselig gab und man etwas Angst um die Gesamtübersicht bekam, war letztlich erstaunlich wenig Inhalt gegeben. Man könnte den kompletten Verlauf auf einem Bierdeckel abdrucken und das spürt man recht häufig auch. Viele Passagen fühlten sich künstlich aufgebläht an – auch wenn dies auf eine nett inszenierte Weise geschah.

„Gottes Werk und Teufels Beitrag“ gehört zu den Werken, die auf die passende Stimmungslage beim Zuschauer abzielen und die dafür auch mit einem entspannten Erlebnis entlohnen. Der angeblich unverfilmbare Roman wurde ansprechend adaptiert und vor allem mit einem tollen Caine mehr als würdig besetzt. Sicherlich kein Film für Jeden, aber für seine passende Zielgruppe ein echter Genuss und somit definitiv eine Empfehlung wert – auch, wenn ich hier keine höhere Bewertung abgeben möchte.

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

The Majestic

Inhalt

Die USA in den 50iger Jahren. Hollywood-Autor Peter Appleton gerät aufgrund einer früheren Mitgliedschaft in einer fragwürdigen Studentenverbindung ins Visier der Behörden. Ihm werden kommunistische Umtriebe unterstellt, der Job bei einem großen Studio vorerst auf Eis gelegt. Frustriert schüttet er sich zu und landet nach einem scheren Autounfall und hierdurch erlittenen Gedächtnisverlust in einem kleinen Ort – an dem sich scheinbar jeder Anwohner an ihn in einem gänzlich anderen Zusammenhang erinnern kann…

Fazit

Als großen Fan von Jim Carrey würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen und habe diesen Streifen wohl bewusst immer ein bisschen ausgeblendet. Das Cover war mir aus damaligen Videothekenbesuchen durchaus im Kopf präsent, dennoch hat mich das Werk nie sonderlich gereizt – bis er mir in den letzten Tagen zufällig bei Prime über den Weg gelaufen ist.

Besonders gut gefiel mir hier die nüchterne und irgendwo sehr schöne Inszenierung, die uns schnell in einem Amerika der 50iger Jahre abtauchen ließ. Man konnte rasch im Szenario versinken und (gerade als Filmfan) auch die vielen kleinen Details am Rande genießen.

Der Film war sehr ruhig, besaß aber einen insgesamt recht passablen Flow – insofern man sich auf diese Gangart eingestellt hat. Action oder temporeiche Momente suchte man vergebens, dafür wurde oft auf das bewusste Betätigen der Handbremse gesetzt. Alles wirkte sehr entschleunigt, aber glücklicherweise nie unterinteressant.

Die Prämisse rund um den Wiederkehrten Luke hielt die Spannungskurve bis zum bitteren Ende oben, der rote Faden war dabei stets deutlich zu erkennen und der Zuschauer konnte obendrein ein wenig Miträtseln. Erst beim Finale wurde dann zwar die eigentliche Aussage der Macher offenbart, doch die Genremischung ging bis dato recht gut auf.

Im Gegensatz zu den meisten der Werke von Carrey gab sich „The Majestic“ eher ernst und auf Dramatik getrimmt, witzige Momente waren eher Mangelware. Immerhin konnte der beliebte (aber mittlerweile vielleicht auch ein wenig umstrittene) Akteur beweisen, wie toll er Abseits von „Dumm und Dümmer“ oder „Ace Ventura“ performen konnte und überzeugte auf ganzer Linie.

Überhaupt war der Cast recht beachtenswert und bis auf die kleinste Nebenrolle mit bekannten Gesichtern bestückt. Martin Landau, Jeffrey DeMunn oder gar ein Bruce Campbell gaben sich ein nettes Stelldichein und sorgten für ein wohliges Befinden. Technisch gab es (wie bereits erwähnt) sowieso nichts zu bemängeln. Die alten Tage wurden glaubhaft rekonstruiert, der Soundtrack hierzu passend gewählt.

Bei „The Majestic“ wusste ich zunächst nicht, ob ein Mystery-Thriller oder einfach nur ein waschechtes Drama vermittelt werden sollte. Der Film bediente sich vieler Elemente, blieb dabei aber angenehm bodenständig und stieß höchstens bei ein paar fragwürdigen Aussage bei seiner letzten Szene vor Gericht ein wenig auf. Für Filmliebhaber wurde jedenfalls Einiges geboten und trotz seinem starken Fokus auf Schnulze gibt es von mir eine kleine Empfehlung.

Fotocopyright: Warner Home Video

Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht

Inhalt

Für die bezaubernde Helen ist es kein guter Tag. Erst verliert sie ihren Job in einer Werbeagentur, dann erwischt sie ihren Kerl mit einer anderen im Bett. Doch was passiert, wenn Helen nicht vorzeitig nach Hause geschickt worden wäre und sich zumindest ihr Privatleben anders entwickelt hätte?

Fazit

„Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht“ war ein Film, der zumindest am Anfang etwas Aufmerksamkeit erforderte und zunächst etwas unübersichtlich daher kam. Die Macher präsentierten uns hier unterschiedliche Handlungsabläufe, die fortwährend parallel zueinander erzählt wurden und verschiedene Abzweigungen des Lebens von Helen aufzeigten.

Hatte man sich an die unkonventionelle Herangehensweise gewöhnt, entfaltete sich eine nette und weitestgehend auch recht unterhaltsame Geschichte – die enorm von ihrer liebenswerten Hauptfigur (Gwyneth Paltrow) profitierte.

Paltrow trug das Geschehen über weite Teile von allein, überzeugte in ihren unterschiedlich verlaufenden Schicksalen und bot stets einen guten Anker zur Identifikation. Sie spielte ihre Filmpartner an die Wand, stach mehr als deutlich vom Rest empor und rettete das Geschehen immer wieder vor aufkeimender Bedeutungslosigkeit.

Der Film an sich besaß nämlich ein paar Schwächen, die selbst von einer tollen Hauptfigur nicht vollends hinweggelächelt werden konnten. So schlichen sich in aller Regelmäßigkeit ein paar unschöne Längen ein und das Schicksal von Helen schien dabei fast egal zu werden. Das Gebotene plätscherte nach witzigen Wendungen immer mal wieder vor sich hin, bot insgesamt viel zu wenige Überraschungen.

Im Grunde lieferten uns die Macher (immerhin handwerklich solide gemacht) lediglich zwei recht bodenständige Werke (die eben inszenatorisch geschickt miteinander verwoben wurden) – aber jedoch nicht das geniale Gesamtpaket mit erinnerungswürdigen Momenten. Alles war arg zahm, austauschbar, hob sich nur durch seine Aufmachung ein bisschen aus der breiten Masse hervor.

„Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht“ lebte von einer tollen Paltrow und dem Charme der 90iger Jahre, der durch ein eher ausgewaschenes und krisseliges HD-Bild zusätzlich unterstrichen wurde. Ich lobe die klugen Ansätze, moniere aber deren zu bodenständigen Kern und ein paar Durchhänger bei der Umsetzung. Für mal eben Zwischendurch geht der Streifen in Ordnung, aber unterm Strich wars für mich nicht der große Wurf.

Fotocopyright: Alive AG

The Lucky One – Für immer der Deine

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Mitten in den Wirren des Irakkrieges findet der junge Soldat Logan Thibault das Foto einer hübschen Dame und klammert sich in seinen dunkelsten Stunden daran. Als er wieder in der Heimat ist, beschließt er den Schutzengel zu finden und für die Dienste als Glücksbringer zu danken…

Fazit

Nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. „The Lucky One“ ist ein typischer „Sparks-Film“ mit allen bekannten Höhen und Tiefen. Die Geschichte war eher simpel gestrickt und echte Zweifel an einem Happy-End gab es eigentlich zu keiner Zeit.

Bei Adaptionen von Sparks kommt es weniger auf Spannung, vielmehr auf die gefühlvolle Umsetzung an und das ist den Machern hier weitestgehend gelungen. Sicherlich bot die Schnulze ein paar kleinere Leerläufe, doch insgesamt trugen die symphytischen Figuren die überschaubare Handlung recht ansehenlich.

Erneut wurden die Charaktere ein wenig überzeichnet, um dem Kitschfaktor etwas zu erhöhen – aber bei einer solchen Produktion ging das gerade noch so in Ordnung. Man wusste worauf man sich hier einlässt und so durfte man sich nicht über leicht unglaubwürdig konstruierte Elemente beklagen.

Zac Efron hat seinen Job – im gebotenen Rahmen – absolut befriedigend erledigt und gegenüber seinen Kollegen immer den richtigen Dackelblick an den Tag gelegt. Es war allerdings schade, dass man seine Traumata zwar zu Beginn offengelegt hat, jedoch immer weniger darauf eingegangen ist. Sicherlich mag er sich bei seiner neuen Liebe von den Schrecken des Krieges erholt haben, doch mir war die Abarbeitung dann leider einen Ticken zu oberflächlich und schnell geraten.

Unterm Strich war „The Lucky One“ ein solider Genrevertreter, der eine gewisse Checkliste abhakt und stets in sicheren Gewässern schwamm. Schon nach wenigen Minuten lag die vorherschaubare Geschichte klar auf der Hand und der Fokus konzentriert sich auf die Darsteller, die immerhin gut miteinander harmonierten und mit ihren gemeinsamen Momenten großenteils passabel bei Laune hielten.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Five Blind Dates

Inhalt

Um der Familie keine Schande zu machen, soll die hübsche Lia mit einer Begleitung auf der Hochzeit ihrer kleinen Schwester auftauchen. Da die Teeladenbesitzern allerdings sehr schüchtern ist, müssen selbst ihre Eltern beim arrangieren von Dates behilflich sein…

Fazit

Ein richtiger Knaller ist „Five Blind Dates“ sicherlich nicht, doch seine Aufgabe als leichtgängiger Streifen um die Zeit des Valentinstages erfüllt er dennoch mit Bravour. Die Geschichte zwar angenehm simpel gestrickt, doch mit guten und vor allem sehr symphytischen Darstellern bestückt. Der Erzählfluss war kurzweilig und eine Laufzeit von deutlich unter 1,5 Stunden auch genau angemessen, um keine Langeweile aufkeimen zu lassen.

Technisch gab es nichts zu mäkeln. Die warmen Bilder unterstrichen die lockere Atmosphäre und ein eher unauffälliger Soundtrack bestärkte die Leichtigkeit der Inszenierung. Alles war auf gute Laune gebürstet und verfehlte diese Aufgabe nicht. Man konnte sich prima im Geschehen fallen lassen und sich an den perfekt miteinander harmonierenden Charakteren erfreuen.

Viel vermag ich zu „Five Blind Dates“ eigentlich nicht mehr zu schreiben. Der Film war oberflächlich, vorherschaubar und erfand das Rad nicht neu, doch seine liebenswerte Art kaschierten diese Mängel recht gut. Mit den richtigen Erwartungen (und einem idealerweise bereits vorhandenen Prime-Abo) geht das Ding also vollkommen in Ordnung.

Fotocopyright: Amazon

Beastly

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Das wahre Schönheit von Innen kommt, muss der junge, aufstrebende Kyle schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. Von einen Fluch belegt, verwandelt er sich in eine abscheuliche Kreatur und hat ein Jahr Zeit, die wahre Liebe seines Lebens zu finden. Sollte in diesem Zeitraum Keiner die magischen Worte „Ich liebe Dich“ zu ihm sagen, so muss er für immer in dieser Gestalt verbleiben…

Fazit

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mich wahnsinnig auf diesen Streifen gefreut. Seit ich die ersten Bilder gesehen habe, wuchs mein Interesse von Trailer zu Trailer immer weiter in die Höhe. Sicherlich ist die Geschichte altbekannt und – ich erlaube mir dies vorweg zu nehmen – das Finale nicht sonderlich überraschend, aber diese moderne Adaption von „Der Schönen und dem Biest“ hat es mir irgendwie angetan. Angefangen beim tollen Cast, bis hin zum gefälligen Humor, über die solide konstruierte Romanze – die zwar hin und wieder mit der Glaubwürdigkeit kämpfte, insgesamt aber restlos überzeugen konnte.

Trotz vieler vorhersehbarer, eigentlich wenig innovativer Elemente macht der Streifen unheimlich Spaß und unterhielt perfekt. Es gab keinerlei Längen und an den offensichtlichen Ungereimtheiten oder Zufällen störte man sich erstaunlich wenig. Wer natürlich Wert auf Anspruch oder Authentizität legt, ist hier absolut falsch. Man muss das Ganze als modernes Märchen und nicht als realistisches Jugenddrama betrachten und dann funktioniert der Titel auch problemlos. Alle Elemente harmonieren auf ihre Fantasie-hafte Weise ganz hervorragend und er Unterhaltungswert war durchgehend sehr hoch.

Interessante Kameraperspektiven, passende Farbtöne und stimmige Kulissen runden den durchwegs positiven Eindruck ab. Alles fühlt sich gut an und sorgt für heitere Laune – auch wenn das vermeintliche Schicksaal des Hauptdarstellers über weite Teile nicht danach anmutet. Einige Momente erinnerten mich sogar an die berühmte – und ebenfalls mehrfach verfilmte – Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens – was aber eher als liebevolle Hommage, denn als dumpfe Abkupferung verstanden werden sollte.

Die Chemie zwischen Vanessa Hudgens und Alex Pettyfer hat einfach gepasst und so nahm man ihnen ihre Romanze auch schmerzfrei ab. Die Darsteller haben eine beachtliche Leistung an den Tag gelegt, dem Geschehen unglaublich viel Kontur verliehen. Die Nebenrollen (u.A. Neil Patrick Harris) trugen allerdings auch ihren Teil zum Gelingen bei, sorgten für ein paar passende Lacher zur rechten Zeit.

Für mich war „Beastly“ ein tolles Erlebnis, auch wenn einige Passagen zunächst zum Kopfschütteln einluden. Wie er es schaffen konnte, dass die Angebetete ausgerechnet beim ihm einzieht oder warum die Beiden sich so lange nicht wirklich gesehen haben sind nur einige unglaubhafte Bestandteile, aber dennoch vermochte man dies zu verzeihen. Der Erzählfluss war so unglaublich gut, die Romantik insgesamt nicht zu überspitzt und die lobenswerte Grundaussage nicht zu streng an den Mann gebracht. „Beastly“ ist ein Paradebeispiel für moderne Märchenadaptionen und ein immer wieder gerne gesehener Gast im heimischen Kino.

Fotocopyright: Leonine

Hör auf dein Herz

Inhalt

Korea im Jahre 1999. Der schüchterne Maschinenbaustudent Kim Yong lernt die Erstsemestern Seo Han-sol kennen und alsbald auch sehr lieben. Sein Leben scheint nach vorherigen Studienabbrüchen endlich in geordneten Bahnen zu verlaufen, bis ihm sein bester Kumpel ein Amateurfunkgerät ausleiht. Unverhofft nimmt er darüber Kontakt zu einer Dame mit einer schier unglaublichen Geschichte auf…

Fazit

„Hör auf dein Herz“ hatte ich schon ein paar Tage auf dem Schirm, doch konnte mich in Geduld üben, den deutschen Release abwarten und eine solide Lokalisierung genießen.

Die Handlung erinnerte mich stark an „Frequency“, der mich seinerzeit absolut gefesselt und begeistert hat. Zwar ging es hier wesentlich romantischer zur Sache, doch der Plot war im Grunde recht ähnlich und stellenweise nicht minder spannend konstruiert. Natürlich hadert man auch hier mit der allgemeinen Glaubwürdigkeit, doch bei solchen Filmen muss man sein Hirn in manchen Bereichen einfach mal ausschalten können.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Lasst euch selbst auf die Geschichte ein und bildet euch eure Meinung hierzu. Klar stellt man recht schnell eigene Theorien zum möglichen Ablauf an, dennoch spielten auch hier die Macher hier ein wenig mit euren Erwartungen. Die Story nimmt durchaus unerwartete Wendungen an und hält so die Aufmerksamkeitsspanne jederzeit oben.

Besonders gut haben mir hier die Darsteller und die Inszenierung gefallen. Die hübschen und durch die Bank weg sympathischen Figuren wurde mit hellen Farben und knackigen Kontrasten hervorragend ins richtige Licht gerückt, die gesamte Optik wirkte extrem hochwertig, warm und anziehend. Dazu kam ein eingängiger Soundtrack, der die gezeigten Gefühlswelten angenehm unterstrich.

Leider schlichen sich immer wieder kleinere Längen ein, die am Ende eine höhere Wertung zu Nichte machen. Man blieb zwar irgendwo immer gespannt am Ball und wollte seine Theorien bestätigt wissen, doch hin und wieder hätten kleinere Straffungen ganz gut getan. Man konnte sich zwar so gut auf die Emotionen und Verhaltensweisen der Charaktere einstellen, dennoch hätten kleinere Kürzungen nicht an der Atmosphäre gezerrt, die Sache her noch einen Ticken runder gestaltet.

„Hör auf dein Herz“ ist ein „Frequenzy“ für Romantiker, wobei mich der Hollywood-Titel zugegebenermaßen ein wenig mehr abgeholt hat. Ansonsten lieferten uns die Koreaner allerdings mehr als solide Kost, die sicherlich noch einmal im Player landen darf und von mir auch gerne weiterempfohlen wird. Wer romantische Filme mag und nicht unbedingt auf hundertprozentige Logik angewiesen ist, bekommt hier einen witzigen Titel mit Herz und enorm liebenswerten Akteuren.

7/10

Fotocopyright: Capelight Pictures

« Ältere Beiträge