Fighting

Inhalt

Shawn MacArthur ist zwar ein netter Kerl, aber stets knapp bei Kasse. Per Zufall lernt er den windigen Geschäftsmann Harvey kennen und schnell erkennen die Beiden eine lukrative Geschäftsidee. Sie nehmen an illegalen Straßenkämpfen teil und können sich somit ihren Lebensunterhalt endlich ordentlich finanzieren…

Fazit

Per Zufall bin ich am vergangenen Wochenende auf dem Flohmarkt über diesen Film gestolpert und hab ihn für kleines Geld direkt mal mitgenommen. Ich dachte eigentlich die meisten Titel von Channing Tatum bereits zu kennen, doch hier war dies ausnahmsweise mal nicht der Fall. Erwartet habe ich einen coolen Straßenkampffilm mit Fokus auf den Kampf – erhalten habe ich ein solides Drama, welches seine Schwerpunkte allerdings ein wenig anders gesetzt hat.

Das namensgebende Kämpfen spielte inmitten der persönlichen Probleme der Hauptfigur (inkl. einer Liebelei) eine eher untergeordnete Rolle und von Prügelleien oder zumindest ein paar Trainingseinlagen gab es erschreckend wenig zu sehen. Der Film konzentrierte sich auf seine Figuren und deren Beziehungen zueinander – ließ sich dabei aber trotzdem oft genug vom Zufall leiten.

Alles wirkte gut und halbwegs glaubwürdig gemacht, plätscherte aber stets unaufgeregt vor sich hin. Es wurde zwar nie langweilig, aber auch nie so richtig packend. Die Kämpfe waren grundsätzlich ordentlich gefilmt und nett choreografiert, dafür aber kurz und manchmal im allgemeinen Gewusel auch ein wenig unübersichtlich gestaltet.

Bis zum unausweichlichen Finale verlief alles nach bewährten Mustern und wich in keinen Punkten von unseren Vorstellungen ab. Gut und Böse bzw. “Held” und “Widersacher” waren schnell erkannt und das Duell am Ende zeichnete sich frühzeitig ab – und ließ auch keinen Zweifel am Ausgang. Man versuchte uns in der letzten Szene zwar nochmal kurz zu verunsichern, doch der Versuch schlug eindeutig fehl.

Für mich war “Fighting” zwar weder Fisch noch Fleisch, aber einen gewissen Unterhaltungswert konnte man dem Werk nicht absprechen. Der Film wirkte stets schablonenhaft, offerierte rein gar nichts Neues und hätte ruhig ein bisschen mehr Action parat halten können – trotzdem ging das Gebotene in Ordnung und wird nicht mit einer schlechten Bewertung abgestraft.