Spielebesprechung

Haunted Room: 205 (PC)

Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines jungen Mannes, der sich nur eine günstige Wohnung mit fragwürdigen Hintergrund leisten konnte. Man kehrt jeden Abend von der Arbeit heim und entdeckt neue gruslige Details in der Behausung…

Gameplay

Der Hersteller selbst beschreibt sein Spiel als Mischung von “Walking Simulator” und “Lebenssimulation”, was ich im Großen und Ganzen so auch unterschreiben kann.

Das Gameplay ist recht simpel und besteht aus immer den gleichen Abläufen. Man kehrt von der Arbeit heim, inspiziert seine Wohnung und deckt ungewöhnliche Vorkommnisse auf. Das eigentliche Aufdecken besteht im Prinzip allerdings nur dem Verschließen der Augen zur richtigen Zeit – und nicht dabei bzw. wegen schlechtem Timing in Panik zu verfallen und ohnmächtig zu werden.

Mit Essen und Trinken kann der Balken zur Ohnmacht reguliert werden – allerdings auch nur in begrenzten Mengen. Fällt man um, muss der Spielstand geladen und der letzte Tag von Neuen begonnen werden.

Spielzeit

Mit ein paar “Game Over”-Screens und entsprechendem Neustart einzelner Tage/Kapitel habe ich zirka 1,5 Stunden mit dem Spiel verbracht.

Präsentation

Obwohl man hier auf die aktuelle Unreal Engine gesetzt hat, wirkt die Grafik eher schlicht und etwas Arm an Details. Die eigene Wohnung war sehr karg ausgestattet, die Schauplätze in ihrer Anzahl sowieso sehr überschaubar und der Rest ebenfalls sehr minimalistisch. Alles in Allem war die technische Seite zweckdienlich, aber kein Highlight. Gleiches gilt für den unaufgeregten Sound, der hin und wieder mit ein paar schrillen Schreien unterbrochen wurde.

Positiv

  • gruslige Atmosphäre
  • schnell verstandenes Gameplay
  • ein paar gute Jumpscares

Neutral

  • überschaubare Spielzeit
  • technisch durchwachsen

Negativ

  • Fehler in der Übersetzung
  • insgesamt sehr repetitiv
  • Spiel erklärt nicht viel

Fazit

Ich mag “Walking Simulatoren” und lasse mich auch ganz gerne “begruseln”, doch “Haunted Room: 205” konnte mich nach knapp einer Stunde Spielzeit nicht vollends von sich überzeugen. Es gab war ein paar brauchbare Erschreck-Momente, doch die meiste Zeit langweilte das arg häufig wiederholende Gameplay mit seinem immer gleichen Abläufen und stets ähnlichen Aufregern.

Horrorfreunde, die dringend neuen Nachschub brauchen, schauen mal rein – der Rest erhält bei der Konkurrenz wesentlich mehr Horror oder Walking-Simulator für`s Geld.

Grafik: 6/10 | Sound: 6/10 | Gameplay: 3/10 | Gesamt: 5,5/10

Fotocopyright: GameLoop

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