Scream 3
Inhalt
Wieder ist einige Zeit vergangen und noch immer gibt es keine Ruhe für Sidney. Am Set der neusten Umsetzung von “Stab” kommt es abermals zu Mordfällen und scheinbar hat der Täter hierfür das Drehbuch und die Reihenfolge der Ableben der Filmcharaktere gut studiert…
Fazit
Bei “Scream 2” war ich noch voller Lob, doch bei Teil 3 schaut Begeisterung wirklich anders aus. Für sich genommen mag das Ding zwar ein solider Slasher sein, im Vergleich mit seinen beiden genialen Vorgängern liegen allerdings Welten.
Zwar werden abermals bekannte Gesichter recycelt (teilweise sogar mit Videobotschaften) und munter über Filme diskutiert und ein paar tolle Gaststars (u.A. Carrie Fisher) aufgefahren – doch der berümte Funke wollte damals wie heute einfach nicht überspringen.
“Scream 3” lieferte überall solide ab, stellte sich aber nirgendwo als Referenz auf. Alles plätscherte uninspiriert vor sich hin, wollte sein sicheres Fahrwasser nie verlassen. Mit Bedacht wurde eine Checkliste abgearbeitet und am Ende gab man sich bei der Auflösung allerdings nur vermeintlich originell – denn so wirklich schmecken wollte der heftig konstruierte Quatsch dann nicht.
Highlights waren auch hier ein paar nette Dialoge und natürlich das Wiedersehen alter Freunde – auch wenn es dabei irgendwie am Elan des zweiten Teiles gefehlt hat. Von der ehemals so gelobten Freude am Spiel war wenig übrig und so fühlt es sich auch für die Darsteller eher wie eine Pflichtvorstellung bei hoffentlich angemessener Bezahlung an.
Nach diesem Werk dümpelte das Franchise zurecht in paar Jahre in der Tiefe. Man war irgendwie satt und enttäuscht, wollte sich die heraussagenden Erstlinge aber auch nicht madig machen lassen. “Scream 3” ist anschaubar, doch an vielen Ecken zu bemüht und am Ende so oder so kein richtig guter Film. Viel zu viel wurde sich hier zurechtgeschustert und selbst die altbekannten Akteure schienen müde geworden zu sein. Ein heftiger Absturz.
5,5/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)


