Filmbesprechungen

Triple 9

Inhalt

“Triple 9” ist der Funk-Code, wenn ein Polizist Unterstützung benötigt – und genau dieser soll als Ablenkungsmanöver für ein paar korrupte Gesetzeshüter dienen. Sie haben sich nämlich mit der russischen Mafia angelegt und stecken nach einem missglückten Coup nun völlig in der Klemme…

Fazit

“Triple 9” hatte mich bereits nach wenigen Minuten in den Bann gezogen – und leider in der zweiten Hälfte seiner Laufzeit wieder ein bisschen verloren. Die düstere, spannende Atmosphäre und die Idee mit den korrupten Cops wusste zu begeistern, die aufkeimenden Längen und zu simpel auserzählte Geschichte kostete auf der Zielgrade hingegen ein paar Punkte.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt sehr gut erledigt und ihren Teil zur dichten und stets irgendwie angenehm unangenehmen Stimmung beigetragen. Chiwetel Ejiofor oder Casey Affleck verkörperten markante Figuren mit Charakter, sogar ein sonst eher munter aufgelegter Woody Harrelson fügte sich brillant ins dreckige Geschehen ein.

Die Handlung begann äußerst interessant, undurchsichtig und vielversprechend, wurde gen Finale leider von ein paar kleineren Längen getrübt. Während das Treiben am Anfang noch vollends zu fesseln wusste und direkt mal mit ein paar mächtigen Shootouts begeistern konnte, schaltete man ein paar Gänge zurück und verfiel in eher konservative Muster – was nicht unbedingt schlecht war, ein bisschen angedeutetes Potential verschenkt wirken ließ.

Verschenktes Potential hin oder her – “Triple 9” war ein dichter Cop-Thriller, der Genre-Freunde definitiv bei Laune hält und mit ein paar eindrucksvollen Momenten in Erinnerung bleibt.

7/10

Fotocopyright: LEONINE

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