Forbidden Floor – The Home
Inhalt
Nach dem Tod seines Bruder ist Max auf die schiefe Bahn geraten und steht immer wieder mit dem Gesetz im Konflikt. Zwar kann eine aktuelle Haftstraffe noch einmal abgewendet werden, dafür soll er allerdings vier Monate gemeinnützige Arbeit in einem Pflegeheim ableisten. Überraschend schnell freundet er sich dabei mit den alten Bewohnern an – und muss feststellen, dass hier irgendwas nicht stimmt und merkwürdige Geräusche aus Lüftungsschächten nur die Spitze des Eisberges sind…
Fazit
Schauspieler Pete Davidson ist ja eigentlich eher in der Komödienecke verhaftet, doch hier ist er besonderer Teil eines Schockers, der in seinen besten (und blutigsten) Momenten an den Kracher “The Substance” erinnert und mich so ziemlich überraschend von sich überzeugen konnte.
Die Geschichte war eher simpel und in recht ähnlicher Variante schon dutzende Male umgesetzt worden. Mühe gab man sich jedoch am Erläutern der Handlungsweisen der Hauptfigur und am Ende mit abgedrehten Auflösungs-Elementen – die sich dann durchaus von der breiten Maße abhoben und nicht mit kruden Einlagen geizte.
Hoch rechne ich dem Streifen aber seinen gelungenen Spannungsaufbau an, der unabhängig von seinen derberen Einlagen funktionierte und uns Betrachter erst einmal in seinen Bann zog – bekannte “Streckenabschnitte” hin oder her. Einen großen Teil hierzu trugen natürlich auch die exzellenten Darsteller bei, die auch Abseits des etwas bekannteren Zugpferdes mit voller Hingabe zu überzeugen wussten.
Das Setting war dabei ansprechend gewählt und kam stets glaubwürdig rüber. Es gab zwar vergleichsweise wenig an Schauplätzen, doch die waren entsprechend detailreich ausgestattet. Die Kameraarbeit war hervorragend und fing die mitunter unappetitlichen Momente mit einer gewissen Kunstfertigkeit ein.
Freunde ungewöhnlicher (Horror-)Filme sollten sich “The Home” einmal genauer betrachten. Perfekt mag auch dieser Titel nicht gewesen sein, doch seine spannende und gewollt eklige Art sorgte für einen kurzweiligen Abend. Davidson war klasse und ließ eine Identifikation mit seiner Figur zu – was dann letztlich zu einem schönen Mitfiebern führte und den Puls hin und wieder in die Höhe knallen ließ.
7/10
Fotocopyright: PLAION PICTURES


