Die Unfassbaren 2
Inhalt
Seit bereits einem Jahr sind unsere Magier auf der Flucht vor den Behörden und leben mehr oder weniger im Untergrund. Nachdem sie ein Comeback bei einer Produktvorstellung eines Tech-Unternehmens vergeigt haben, landen sie sogar im fernen Asien – wo ein neuer Auftraggeber auf sie wartet und ihnen nur wenige Optionen zur Wahl überlässt…
Fazit
Da man den ersten Teil durchaus als Achtungserfolg bezeichnen konnte, lag eine Fortsetzung natürlich nah. Bevor es nun an den mittlerweile sogar dritten Ausflug unserer Magier ging, wurde Teil 2 am gestrigen Abend noch einmal geschaut – und der TV anschließend mit einem befriedigenden Gefühl abgeschaltet.
Die Handlung knüpfte direkt an die des Vorgängers an und versucht mit einem Worten den Verlust einer Hauptfigur (Henley Reeves – gespielt von Isla Fisher) zu kaschieren, was dank eines neuen Gesichtes (Lizzy Caplan) auch halbwegs gut gelang. Ihre Abwesenheit fiel zwar auf, wurde dank eines stellenweise angenehm hohen Tempos jedoch gekonnt in den Hintergrund gespielt.
Die Idee in einem Film rund um Magier ausgerechnet Daniel Radcliffe zu besetzten war echt genial, auch wenn ich von seinem Charakter gern etwas mehr in dieser Richtung gesehen hätte. Immerhin passte seine leicht naiv wirkende Ausdrucksweise prima ins stimmige Gesamtbild und er war immer für ein kleines Lächeln gut. Fast schon erwartungsgemäß die kleineren Logiklücken, über die man besser nicht im Detail nachdenken sollte.
Das Geschehen fühlt sich oft konstruiert und mit aller Macht zurechtgebogen an – um dem Zuschauer so ein rundes, allerdings nicht immer ganz nachvollziehbares Event abzuliefern. Man fand für alle Dinge zwar irgendwo eine halbwegs plausible Erklärung, so richtig glaubwürdig kamen sie nicht immer daher. Das war auch schon ein Manko im Vorgänger, bei solcher Art von Film jedoch verzeihlich.
Das grundsätzliche hohe Tempo habe ich bereits erwähnt, möchte allerdings auch kleinere Längen nicht verschweigen. Neben ein paar aufregenden Gaunereien mit viel Slapstick-haften Einlagen waren besonders ein paar Dialoge einen Hauch zu lang ausgefallen oder hätten gar nicht erst vorhanden sein müssen. So bremste sich das Treiben gelegentlich ein wenig aus.
Wer den ersten Teil mochte, wird auch nicht um diese Fortsetzung herum kommen. Für meinen Geschmack war die Fortsetzung zwar irgendwie einen Ticken schwächer, aber immerhin noch sehr unterhaltsam gemacht. Ein brennender Geheimtipp ists jetzt nicht, doch ein kurzweiliger Spaß für mal eben Zwischendurch auf jeden Fall!
7/10
Fotocopyright: LEONINE


